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Polizist streckt Schwangere mit Elektroschock nieder: Frau verliert Tage später ihr Kind

Großbritannien: Es ist ein Vorfall aus South Wales, der mittlerweile über die Grenzen von Großbritannien hinaus die Meinungen spaltet.

Bei einem Zwischenfall ging ein Paar auf einen Polizisten los, der sich mit dem Elektroschocker wehrte.

Die schwangere Frau fiel dabei zu Boden. Wenige Tage später verlor sie ihr Kind. Ein Zusammenhang kann nicht bewiesen werden, doch die Debatte beschäftigt nun Menschenrechtsorganisationen und die Politik.

Das Gericht hat nun über den Vorfall entschieden.

Polizist streckt Schwangere mit Elektroschock nieder

Bei dem Vorfall im Juni soll laut The Guardian der Polizist mit einem streitenden Pärchen in Kontakt gekommen. Leanne Perrett habe mit ihrem Freund Kyle Butts einen Streit gehabt.

Die 35-Jährige war zu diesem Zeitpunkt im dritten Monat schwanger. Trotzdem musste der Polizist die Schwangere von ihrem Partner trennen. Während der Beamte den 34 Jahre alten Butts zurückdrängte, stürmte die Frau auf ihn los.

Einem Video zufolge soll sie sogar nach ihm geschlagen haben. In seiner Verteidigung zückte der Polizist einen Elektroschocker und schoss auf die schwangere Frau.

Dadurch streckte er die 35-Jährige so nieder, dass sie mit dem Bauch und Gesicht auf den Boden aufschlug.

Nun erklärte ihr Rechtsanwalt Tom Trobe gegenüber der Presse:

„Während es dafür keine medizinischen Beweise gibt, um das als direkte Ursache zu benennen, hat sie ihr Baby in den anschließenden Tagen verloren.“

Urteil gefällt

Nachdem publik wurde, dass die Frau nach dem Elektroschock wenige Tage später ihr Kind verloren hatte, äußerten sich Menschenrechtsorganisationen kritisch.

Die sogenannten Taser, mit denen immer mehr Polizistinnen und Polizisten in Großbritannien ausgestattet werden, würden die Gesundheit der Menschen gefährden.

Die Polizei meldete sich ebenfalls wenig später in einem Statement: „Eine Fehlgeburt zu erleiden ist ein extrem traumatisches Erlebnis und unsere Sympathien gelten allen, die ihr Kind auf diese Weise verlieren.“

Dennoch würde man das Verhalten des Polizisten als größtenteils richtig einstufen. Dem stimmte nun auch das zuständige Gericht zu.

Während Perrett und ihr Partner, die als drogensüchtig betitelt wurden, mit kleinen Haftstrafen belegt wurden, erkannte man beim Polizisten kein Fehlverhalten.

Perrett ist noch immer überzeugt, dass der Elektroschock verantwortlich dafür ist, dass sie ihr Kind verloren hat.

Der Richter erklärte selbst: „Die Reaktion des Polizisten war instinktiv, es war eine hitzige Situation, und ich denke, er ist damit sehr gut damit umgegangen.“

So oder so hat ein unschuldiges Kind sein Leben verloren. Dafür gilt unser Beileid und Mitgefühl seinen Angehörigen.

Ruhe in Frieden.

 

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