Seine Privatsphäre war dem Menschen noch nie so wichtig, wie sie es heute ist. Während es einst natürlich war, in der Öffentlichkeit zu flatulieren, nackt durch die Gegend zu laufen oder sein Geschäft zu verrichten, sind diese Dinge heute undenkbar.
Pupsen, furzen, Gas ablassen – wie man es auch nennt, wir vermeiden es, in der Öffentlichkeit dabei erwischt zu werden. Wir sollten dabei aber nie vergessen, dass es sich um einen natürlichen Vorgang handelt. Noch wichtiger: Jeder tut es!
Unsere Pupsgewohnheiten sagen außerdem viel mehr über unseren Körper aus, als uns bewusst ist.
Wenn wir Nahrung aufnehmen, absorbiert unser Körper all die Nährstoffe, die er braucht. Die Produktion von Gas ist dabei ein natürliches und unvermeidliches Nebenprodukt, wie Tony Rehagen auf WebMD schreibt.
Aus diesem Grund ist es besser, die Gase entweichen zu lassen, als zu versuchen, sie im Körper zu behalten. Hier sind ein paar Gründe, warum ihr Pupse rauslassen – und ein paar Dinge, auf die ihr dabei achten – solltet.
1. Es reduziert das Bläh-Gefühl
Wenn euch nach dem Essen Bauchschmerzen plagen, kann ein kleiner Pups viel bewirken.
Ein Blähbauch ist unangenehm, vor allem, wenn ihr eure Jeans kaum zubekommt. Obwohl dieser Zustand in der Regel harmlos ist und zahlreiche Menschen regelmäßig plagt – unangenehm ist er allemal.
Studien zufolge enthalten bei Blähungen die Zellen im Körper mehr Wasser als gewöhnlich, aber auch das produzierte Gas, das entweichen möchte, könnte eine Rolle spielen. Den „Druck abzulassen“ ist jedenfalls eine bewährte Methode, vor der ihr nicht zurückschrecken solltet.
2. Es ist gut für den Darm
Hat euch eure Mutter auch davor gewarnt, euch eure Pupse zu lange zu verkneifen? Diesen Rat solltet ihr nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ihr könntet eurem Körper damit Schaden zufügen.
Natürlich ist es völlig ungefährlich, sich das Pupsen eine Weile zu verkneifen, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Auf Dauer kann es euren Darm allerdings negativ beeinträchtigen – vor allem, wenn ihr bereits an Verdauungsproblemen leidet, berichtet Woman’s Health.
3. Es dient als Warnung
Pupsen ist eine Körperfunktion, die man einfach nicht aufhalten kann – egal, wie sehr man es versucht.
Obwohl ihr euch manchmal bestimmt wünscht, es auf Knopfdruck abstellen zu können, solltet ihr dem Körper für diese Reaktion dankbar sein, sie kann nämlich ein Indiz für ernsthafte Krankheiten darstellen. Wenn ihr unnatürlich viel pupst, euer Gas besonders übel riecht oder das Ablassen einen sonderbaren Schmerz verursacht, solltet ihr einen Arzt aufsuchen. Diese Symptome können etwa auf Laktoseintoleranz oder – im schlimmsten Fall – sogar Darmkrebs hindeuten.
4. Der Geruch kann gut für euch sein
Ja, ihr habt richtig gelesen: An euren eigenen Pupsen zu riechen, kann gut für euch sein.
Es hört sich vielleicht verrückt an, aber Studien haben angedeutet, dass uns das Gas aus Schwefelwasserstoff, das wir beim Pupsen ablassen, vor künftigen Krankheiten schützen kann.
Das übelriechende Gas ist giftig und in großen Mengen gefährlich. Kleine Dosen davon können jedoch schädliche Zellen abtöten und Erkrankungen wie Schlaganfällen und Herzinfarkten vorbeugen.
5. Es hilft euch bei einer ausgewogenen Ernährung
Eure Gesundheit hängt zu großen Teilen von einer ausgewogenen Ernährung ab, und euren Flatulenzen könnt ihr manchmal entnehmen, woran es euch fehlt. Verschiedene Produkte produzieren verschiedene Arten von Gas. Wenn ihr sehr oft pupsen müsst, könnte es sein, dass ihr mehr Ballaststoffe zu euch nehmen müsst, und wenn ihr zu viel rotes Fleisch esst, könnte das zu äußerst übelriechenden Gasen führen, wie Woman’s Health berichtet.
6. Es zeugt von einer guten Verdauung und einem glücklichen Bauch
Unglaublich, aber wahr: Glückliche Menschen pupsen öfter.
Zumindest ist es eine einfache und bewährte Methode, sich ein klein wenig besser zu fühlen.
Ihr könnt eure Verdauung mit verschiedenen Lebensmitteln effizienter machen: Blumen-, Weiß- und Rosenkohl sind beispielsweise kleine Wundermittel in dieser Hinsicht. Laut NPR aktiviert das Gemüse eure Darmbakterien – und eine gute Verdauung führt zu mehr Gasen.
7. Es erleichert ungemein
Auch wenn ihr es in der Öffentlichkeit nicht gerne zugebt: Pupsen fühlt sich einfach gut an! Vor allem wenn man das Gas aus Höflichkeit eine Weile unterdrückt hat.
Wer sich das Furzen zu lange verkneift, wird oft mürrisch, schroff und fühlt sich in jedem Fall nicht gut dabei. Lasst es also raus!
Hat euch das Gelesene überrascht? Uns hat es das auf ale Fälle – und obwohl wir immer noch der Meinung sind, dass es sich am besten pupst, wenn man alleine ist, werden wir künftig besser auf die Signale unseres Körpers achten.
Teilt diese wichtigen Furz-Fakten mit eurer Familie und euren Freunden – vielleicht erleichtern sie auch ihnen das Leben!
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