In Krankenhäusern und Altenheimen sind meist sie es, mit denen man als Patient am meisten zu tun hat: dem Pflegepersonal. Natürlich soll an dieser Stelle in keiner Form die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte geschmälert werden, doch im täglichen Austausch sind sie oft nur ein paar Minuten involviert.
Doch obwohl diese Berufsgruppe so wichtig für alle Beteiligten ist, spiegelt sich das zum Großteil nicht im Gehalt wider.
Die Stimmen nach einer angemessenen Bezahlung werden immer lauter und auch im öffentlichen Leben werden diese Fragen häufig in Talkshows und in den Medien diskutiert.
Aus diesem Grund hat sich Gesundheitsminister Jens Spahn gemeldet und geht mit einer Forderung an die Öffentlichkeit, die für Pflegekräfte einen weitreichenden Einfluss haben kann.
Mit den Aufgaben, die eine Pflegekraft in einem Krankenhaus oder einem Altenheim zu erledigen hat, ist es meist nicht getan. Der Arbeitsalltag bereitet oftmals mehr Arbeit, als man als Patient glaubt.
Pflegekräfte sind nämlich auch Seelsorger und Fürsprecher und übernehmen Aufgaben, die sie nur zum Wohle des Patienten übernehmen.
Zwar bietet dieser Beruf für die eigene Entwicklung sehr viel, doch die Branche ist laufend auf der Suche nach Nachwuchs, der sich lieber gegen eine Ausbildung in diesem Bereich entscheidet, häufig aufgrund des allzu hohen Gehalts.
Damit soll demnach aber bald Schluss sein, wie RTL.de berichtete.
In einem ARD-Interview hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nämlich gefordert, dass Pflegekräfte mindestens 2.500 Euro im Monat verdienen sollen, seiner Meinung nach sei der Mindestlohn in der Pflege zu niedrig.
Aktuell liegt dieser bei 11,05 Euro in Westdeutschland, wohingegen er in Ostdeutschland niedriger bei 10,55 Euro liegt.
Laut Spahn sollte es eine Mindestsumme geben:
„Gute 14 Euro – und das ist immer noch wirklich ein Mindestlohn. Gleichwohl muss man auch da sagen, gerade in der Altenpflege verdienen Zigtausende zum Teil deutlich weniger als diese 2.500 Euro.“
Mit diesem Vorstoß kommt der CDU-Minister den Forderungen der Linkspartei, die einen Mindestlohn für die Altenpflege von 14,50 Euro für angemessen halten, nah.
Spahn möchte außerdem, dass zukünftig zwischen Pflegefachkräften und Hilfskräften unterschieden wird, wobei der Mindestlohn regional unterschieden werden müsste.
Profitieren würden von solchen Erhöhungen besondere Altenpfleger in Ostdeutschland.
Zwar ist sich die Bundesregierung darüber einig, dass die Gehälter im Pflegebereich steigen müssen, doch die Frage, wer die Kosten dafür übernimmt, ist noch nicht geklärt.
Wir hoffen, dass diese Forderungen nicht nur eine leere Phrase waren und Pflegekräfte wirklich zeitnah profitieren werden.
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