Proteinshakes, Proteinriegel, Proteinsmoothies — wer regelmäßig trainiert oder ins Fitnessstudio geht, wird mit Ergänzungsmitteln wie diesen bestens vertraut sein. Sie werden als Nahrungszusätze mit hohem Proteingehalt beschrieben.
Ihr Konsum wird immer mehr zur Norm, auch unter den Menschen, die nicht regelmäßig Sport machen.
Viele finden sie einfach lecker und halten sie für einen guten Ersatz, wenn man einmal unterwegs ist und für eine volle Mahlzeit keine Zeit hat. Übermäßiger Konsum dieser Nahrungsergänzungsmittel kann sich allerdings negativ auf die Gesundheit auswirken.
Nun warnt eine Familie aus Australien vor diesen Gefahren, nachdem ihre 25-jährige Tochter von einer Überdosis an Protein-Ergänzungsmitteln gestorben ist.
Die zweifache Mutter Meegan Hefford trainierte für einen Bodybuilding-Wettbewerb, der im September 2017 in Australien stattfinden sollte.
Um im Turnier eine Chance zu haben, musste die 25-Jährige ihrem Körperfett den Kampf ansagen – und gleichzeitig Muskeln aufbauen.
Deshalb unterzog sie sich einer strikten Diät, die zu großen Teilen aus Proteinpulver bestand.
Meegan hatte ihre Augen auf dem Sieg, weshalb sie sich bis an ihre Grenzen trieb. Sie trainierte zweimal täglich, jeden Tag. Im Sommer stellte ihre Familie fest, dass Meegan oft müde und hungrig war.
„Ich meinte zu ihr: ‚Ich glaube, du machst zu viel im Fitnessstudio‚“, meinte ihre Mutter im Gespräch mit der New York Post. „‚Beruhige dich, mach langsamer“.
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Doch Meegans Zustand verschlechterte sich weiter. Im Juni wurde die junge Frau schließlich tot in ihrer Wohnung gefunden.
Die Autopsie ergab, dass Meegan einen Harnstoffzyklusdefekt erlitten hatte. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die den Körper davon abhält, Ammoniak abzubauen – ein Restprodukt von Protein.
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In anderen Worten: Meegans Blut enthielt gefährlich hohe Mengen an Ammoniak, was dem exzessiven Konsum von Protein geschuldet war.
Drei Monate vor dem Wettkampf, für den sie so hart trainiert hatte, fand Meegans junges Leben nach nur 25 Jahren ein jähes Ende.
Nun warnt ihre Familie andere vor der Gefahr, die ihre Tochter ihr Leben gekostet hat.
„Ich weiß, dass es da draußen mehr Menschen wie Meegan gibt, die im Krankenhaus gelandet sind, weil sie zu viele Ergänzungsmittel zu sich genommen haben,“ meinte ihre Mutter im Gespräch mit der New York Post. „Der Verkauf dieser Produkte muss besser reguliert werden.“
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Eine traurige Geschichte – Meegans früher und vermeidbarer Tod bricht uns das Herz.
Deshalb ist es unsere Pflicht, die Warnung dieser trauernden Familie mit der Welt zu teilen, damit niemanden ein ähnliches Schicksal ereilt. Beim Konsum von Protein-Ergänzungsmitteln ist Vorsicht geboten!