Foto: Evgeniy Agarkov/Shutterstock.com (Symbolbild)

Mädchen (3) bekommt von Nachbarin Chips, fängt kurz darauf an zu zittern – Ärzte stellen Marihuana im Urin fest

Es war nicht das erste Mal, deswegen dachte sich Desiree Diliberti, Mutter der dreijährigen Kamiya, nichts, als ihre Tochter von der netten Nachbarin ein paar Snacks bekam.

Bislang waren ihr die Süßigkeiten und andere Kleinigkeiten gut bekommen, doch in diesem Fall entwickelte sich diese kleine Aufmerksamkeit schnell zu einer besorgniserregenden Situation, wie RTL berichtete.

Die im US-Bundesstaat lebende Kamiya benahm sich daraufhin nämlich komisch und fing am ganzen Körper an zu zittern.

Desiree Diliberti zögert keine Sekunde und bringt ihre Tochter in ein Krankenhaus, wie sie in einem Interview mit abc57 erzählte:

„Ich habe sie also ins Krankenhaus gebracht und sie haben ihr ein Medikament gegeben, damit es aufhört, aber sie zitterte weiter. Also machten sie eine Computertomographie, fanden aber nichts. Dann brachten sie sei mit dem Hubschrauber ins Memorial Hospital in South Bend.“

Dort wird die Dreijährige weiter getestet, doch die Ärztinnen und Ärzte können nichts finden.

Erst ein durchgeführter Urintest bringt Gewissheit: Das Mädchen hat Tetrahydrocannabinol, kurz THC, im Körper. Eine Substanz, die in Hanfpflanzen vorkommt.

Die Mutter von Kamiya ist schockiert. Sie überlegt noch einmal genau, was an diesem Donnerstag alles passiert ist, als das Zittern ihrer Tochter plötzlich anfing.

Chips waren schuld

Und dann fällt es ihr wie die Schuppen von den Augen: Die Dreijährige hatte an dem Tag eine Tüte „Cheetos“, Chips, gegessen. Diese bekam sie zuvor von der netten Nachbarin.

Um auf Nummer sicher zu gehen, wird nun auch die Chipstüte untersucht und tatsächlich kann festgestellt werden, dass diese 600 mg THC enthält.

Desiree glaubt an ein Versehen:

„Sie ist eine ältere Dame und gibt öfter Snacks. Ich habe also nicht das Gefühl, dass das Absicht war.“

Unklar ist bislang, wie die berauschende Substanz in die Chipstüte kam und auch die Herstellerfirma „Frito-Lay“ kann sich den Vorfall nicht erklären.

In einer Stellungnahme heißt es:

„Die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher hat für uns höchste Priorität. Frito-Lay stellt keine essbaren Cannabis-Snackprodukte her, Verpackungen mit THC-Angaben werden nicht mit unserem Unternehmen oder unseren Marken in Verbindung gebracht.

Wir werden weiterhin gegen Unternehmen vorgehen, die Produkte verkaufen, welche die Verbraucher verwirren, indem sie unsere Marken und unser Verpackungsdesign illegal verletzen.“

In der Zwischenzeit konnte sich die kleine Kamiya zum Glück von ihrem versehentlichen Rausch wieder erholen.

Hoffentlich bleibt dieser Vorfall eine Ausnahme und das Unternehmen kann herausfinden, wie die berauschende Substanz in die Chipstüte kommen konnte.

Die Mutter wird wohl jetzt genauer hinsehen, wenn ihre Tochter Süßigkeiten oder Snacks bekommt.