Italien ist aktuell am zweitstärksten vom Coronavirus getroffen. In der gesamten Hektik und all den sekündlichen neuen Entwicklungen geht oft unter, wer bei dieser Krise in vorderster Front kämpft. Das gesamte Pflegepersonal, Krankenschwestern und Ärzte versuchen allen zu helfen, die an dem Virus leiden.
Nun meldete sich eine Krankenschwester zu Wort und veröffentlichte ein Foto, welches zeigt, was der tägliche Kampf gegen das Coronavirus mit ihnen macht.
Ihr Gesicht ist eingedellt und voller Druckstellen, nachdem sie wiedermal stundenlang Schutzausrüstungen tragen musste. Eine weitere Schwester lag vollkommen erschöpft auf dem Schreibtisch.
Italien ist aktuell komplett abgeriegelt, während in Deutschland nach und nach die Schule geschlossen werden.
Krankenschwester Alessia Bonari erklärt unter dem Foto:
„Ich habe auch Angst, aber nicht davor, einkaufen zu gehen, sondern zu arbeiten.
Ich habe Angst, dass die Maske nicht richtig sitzt oder ich mich ausversehen mit dreckigen Handschuhen anfasse.
Ich bin sehr müde, die Schutzanzüge lassen mich schwitzen und wenn ich ihn mal anhabe, gehe ich nicht mehr auf die Toilette oder kann etwas trinken für sechs Stunden.
Ich bin physisch müde, so wie all meine Kollegen in den letzten Wochen. Ich werde weiterhin auf meine Patienten aufpassen, weil ich stolz auf meinen Job bin und ihn liebe.
Wir jungen Menschen sind nicht immun, wir können auch krank werden und andere anstecken. Ich kann mir den Luxus einer Quarantäne nicht leisten. Ich muss zur Arbeit gehen und meinen Teil erledigen. Und ihr müsst euren Teil beitragen, ich bitte euch eindringlich.“
Das macht der tägliche Kampf gegen das Coronavirus mit ihnen
Alessia und viele ihrer Kolleginnen und Kollegen schieben Doppelschichten. Sie schlafen wenig und gehen selbst an ihre Grenzen.
Ein Foto einer Krankenschwester geht um die Welt, die vor Erschöpfung auf dem Schreibtisch eingeschlafen ist.
Alessia selbst erklärte was ihr größtes Anliegen aktuell ist:
„Was ich von jedem, der das hier liest, verlange, ist nicht, all die Anstrengungen und Opfer, die wir Krankenschwestern bringen, nicht zu vereiteln, nicht egoistisch zu sein, zu Hause zu bleiben und Schwachen und Zerbrechlichen zu schützen.“
Dabei können wir uns nur anschließen.
Und wir möchten Danke sagen! Danke, an all die Krankenpfleger und Ärzte!