Vor wenigen Tagen traf uns das schreckliche Schicksal vom 9-jährigen Josh aus England.
Der fußballbegeisterte Schüler sollte laut Ärzten nur an einer Erkältung leiden. Als sich sein Zustand verschlechterte, brachte ihn seine Mutter wiederholt ins Krankenhaus, bis die Ärzte dort eine extrem aggressive Form des Blutkrebs entdeckten.
Zwei Tage später starb der Junge an AML (Akuter Myeloische Leukämie).
Nun wendet sich eine Mutter an die Öffentlichkeit und berichtet von einem ähnlichen Schicksal. Ihre 1-jährige Tochter Greta starb nur 36 Stunden nach der schlussendlichen Leukämie-Diagnose.
Magdeburg/Sachsen-Anhalt: Ina und Christian bemerkten im Oktober 2018, dass ihre Tochter Greta kränklich wird.
Ihre Kleine war da gerade 1 Jahr alt. Und doch wenden sie sich nun knapp ein Jahr später an die Öffentlichkeit, um andere Eltern davor zu beschützen, Ähnliches durchmachen zu müssen.
Wie die BILD berichtet, gehen die Eltern der kleinen Greta dabei vor allem die Ärzte an, die ihre Tochter damals behandelt hatten.
Es begann alles damit, dass Greta müde war, sich übergeben musste und immer häufiger Fieber bekam. Für Mutter Ina dann doch zu viel, um es bei der Bettruhe zu belassen.
„Ich bin keine Mutter, die wegen einem kleinen Schnupfen zum Arzt rennt. Aber das war nicht normal.“
Die Kinderärztin von Greta stellte daraufhin einen Magen-Darm-Infekt hin. Der Hausarzt diagnostizierte kurz darauf eher ein Infekt in den oberen Atemwegen.
1-Jährige stirbt 36 Stunden nach Leukämie-Diagnose
Da sich der Zustand der Einjährigen nicht besserte, sondern verschlechterte, wurde Gretas Mama besorgter.
Die Kinderärztin sprach davon, dass es keinen Grund zur Besorgnis geben sollte. „Ich habe ihr vertraut“, erklärt Ina nun.
Da der Hausarzt nur Hustensaft, Paracetamol und Augentropfen verschrieb und drei weitere Ärzte ebenfalls nur ungenügend nach Greta sahen, fuhren die Eltern mit ihrer Tochter in die Uniklinik Magdeburg.
Dort die Schock-Diagnose. Die 1-Jährige hat die aggressive Form des Blutkrebs, AML.
Die akute myeloische Leukämie ist innerhalb weniger Tage tödlich, wenn sie nicht frühzeitig diagnostiziert wird.
Am 19. November 2018 stirbt Greta.
Greta erlitt selbes Schicksal wie Josh († 9)
Auch ein Jahr später ist die Trauer und Verzweiflung ihrer Eltern omnipräsent.
„Greta könnte noch leben, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt worden wäre“, sagt ihr Vater und geht damit auch auf die ungenügende Untersuchung der Ärzte ein.
Gretas Eltern wissen, dass sie nicht die einzigen sind, die ihre geliebten Kinder wegen dieser Nachlässigkeit an AML verlieren.
Auch bei Josh wurde nur ein Schnupfen oder leichter Infekt diagnostiziert. Als AML dann gefunden wurde, war es zu spät.
Josh starb zwei Tage nach der Leukämie-Diagnose.
Sowohl Joshs, als auch Gretas Eltern wollen andere Eltern warnen.
Gretas Mama sagt in Richtung der Eltern: „Seid wachsam! Besteht darauf, dass Ärzte gründlich untersuchen!“
Doch auch Ärzte sollen anderen Eltern dieses Schicksal durch sorgfältigere Untersuchungen ersparen.
„Seid sorgfältig! Schaut genau hin!“
Es ist für jeden, der nicht ein ähnliches Schicksal erleben musste unbegreiflich, welche Schmerzen die Eltern von Greta und Josh durchleben.
Das Leben wird nie mehr sein, wie es einmal war.
Ruhe in Frieden, kleiner Engel!