Als Charlotte Ponce gerade einmal 3 Monate alt war, wurde sie Opfer eines Albtraums, an den sie jedes Mal erinnert werden würde, wenn sie in den Spiegel schaut.
Die Familie hatte damals einen Haus-Waschbären und eines Tages legten die Eltern Charlotte in ihr Bettchen, gaben ihr das Fläschchen und verließen den Raum. Doch dann passierte das Unglück: Der Waschbär sprang zu Charlotte und misshandelte ihr Gesicht. Es wird vermutet, dass er die Milch haben wollte.
Durch den Angriff wurde ihr rechtes Ohr, ihre Nase und Teile ihrer Lippe und Wange zerstört.
Geschädigt fürs Leben
Durch diesen Vorfall wurde den leiblichen Eltern von Charlotte das Sorgerecht für sie und ihren Bruder entzogen. Die beiden Kinder wurden in die Obhut von den Verwandten Sharon und Tim Ponce gebracht, wo sie noch einmal neu anfangen konnten.
Sie litt unter Depressionen
Doch für Charlotte hatte der Angriff des Waschbären noch viel größere Auswirkungen. Sie hatte Probleme soziale Kontakte aufzubauen und litt unter Depressionen. Zum Glück hatte sie an der weiterführenden Schule mittlerweile ein paar Freunde.
Auch wenn sich Charlotte viele Operationen unterzog, beschwerte sie sich nie und war die ganze Zeit tapfer, so berichtete die Daily Mail.
Die letzten fünf Jahre war Chirurg Dr. Koongkrit Chaiyasate vom Beaumont Krankenhaus in Royal Oak, Michigan, USA dabei, das Gesicht von Charlotte wiederherzustellen.
Doch besonders die letzte Operation hatte es für das tapfere Mädchen in sich. Denn bei dieser benutzten die Ärzte Gewebe von ihrem Bauch, um ihr Ohr wieder herzurichten. Dadurch würde sich nämlich ein großer Traum von Charlotte erfüllen – ein Piercing am Ohr!
Charlotte, die zum Zeitpunkt der Operation 14 Jahre alt war, konnte jetzt endlich ihre 50 Ohrringe tragen, die sie über die Jahre gesammelt hatte.
Während der 90-minütigen Operation wurde das Gewebe auch noch dafür benutzt, ihre Oberlippe und rechte Wange voller zu machen.
Möchte anderen helfen
Charlotte ist die ganze Zeit positiv geblieben und wurde mit den Operationen immer selbstbewusster.
„Sie ist eine Kämpferin“, erzählte Dr. Chaiyasate gegenüber der Detroit Free-Press. „Sie hat nie geweint. Sie hat sich bei keiner Operation beschwert.“
Was das Mädchen aber darüber hinaus noch so besonders macht, ist, dass Charlotte eines Tages eine biomedizinische Ingenieurin werden will, damit sie Prothesen für Menschen herstellen kann, denen auch Körperteile in irgendeiner Form fehlen.
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Wir wünschen dir weiterhin nur das Beste, Charlotte! Bleib weiterhin so tapfer und verfolge deine Ziele.
Teile diesen Artikel, um ihr Respekt für ihre Tapferkeit zu zollen!