Gewalt von Männern gegen Frauen ist nach wie vor ein gesellschaftliches Problem, das leider viel zu oft verschwiegen und weggeschoben wird.
Dennoch gibt es sie und man kann nur erahnen, wie viele Frauen unter den schrecklichen Misshandlungen leiden und Traumata davontragen.
Manche Frauen schaffen es, sich von dem Missbrauch zu erholen und dann gibt es andere wie Katie Piper, die Frauen inspirieren, sich dagegen aufzulehnen, sollte man ähnliche Dinge durchgemacht haben.
Katie musste sich mit ihrer Tragödie jahrelang auseinandersetzen. Sie wurde von einem Mann, der zunächst zum Freund wurde, fürs Leben gezeichnet. Er sagte zwar, dass er sie liebe, doch stellte er sich als Monster heraus.
Es war zu einer Zeit, als Katie als Model und TV-Moderatorin arbeitete. Sie hatte sich mit David Lynch getroffen, als das Unheil seinen Lauf nahm. Tatort war ein Hotelzimmer, in dem sie 2008 emotional und körperlich missbraucht und anschließend noch bedroht wurde.
Zwei Tage nach diesem traumatischen Erlebnis war Katie unterwegs und eine von David Lynch angeheuerte Person schüttete ihr Schwefelsäure ins Gesicht.
Nach diesem schrecklichen Angriff erblindete Katie auf dem linken Auge und ihr Oberkörper erlitt schwere Verbrennungen.
Wie die britische Zeitung The Sun berichtete, musste sie nach der Säureattacke zwei Monate im Krankenhaus verbringen. In dieser schwierigen Zeit musste Katie insgesamt 40 Mal operiert werden. Damit alles abheilte und sie vor Infektionen geschützt wurde, musste sie rund um die Uhr eine Plastikmaske tragen.
Ein Jahr nach diesem Horror gründete sie die Katie Piper Stiftung. Die Organisation wurde mit dem Ziel gegründet, anderen Säureopfern zu helfen.
Die Stiftung hilft schutzbedürftigen Frauen, medizinische Tätowierungen, Haarreparaturen und Narbenberatung finanzieren zu können.
Doch das reichte Katie noch nicht, weswegen sie auch als Filmemacherin in Erscheinung tritt. Sie produzierte einen Dokumentarfilm über ihr Schicksal, der große Preise gewinnen konnte. Sie wurde auch in bekannte Fernsehsendungen in Großbritannien eingeladen, wo sie über ihren Lebensweg und ihre erfolgreiche Karriere berichtete.
Diesen Erfolg konnte Katie dann auch privat feiern, indem sie Zuneigung und Liebe fand. Sie heiratete acht Jahre nach dem Angriff im Jahr 2016. Das Glück wurde vollkommen, als sie zusammen mit ihrem Ehemann Richard Sutton die süße Tochter namens Belle auf die Welt brachte.
„Ich bin so glücklich, meinen Mann getroffen zu haben, er ist ein Geschenk Gottes. Er ist eine besondere Person, die mein Leben zum Besseren verändert hat. Er hat mir unsere Tochter geschenkt und sie ist eines der besten Dinge, die mir jemals passiert sind“, erzählte Katie gegenüber The Mirror.
Wie hat Katie es aber geschafft, nach all dem, was ihr passiert ist, wieder ein normales Leben führe zu können?
Es war kein einfacher Weg, gibt sie zu. Die Veränderung beginnt zunächst im Kopf.
„In den ersten Tagen nach dem Säureangriff habe ich mir selbst Grenzen in den Kopf gesetzt. Ich dachte, ich könnte nie wieder arbeiten gehen oder ich würde mich nie wieder attraktiv fühlen. Als ich ledig war und meinen jetzigen Mann traf, dachte ich, er würde mich niemals mögen. Dass niemals etwas aus uns werden würde. Warum sollte ich mich mit ihm treffen? Aber dann dachte ich: Was habe ich zu verlieren? Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass Selbstvertrauen und Glück Lebensentscheidungen sind. Es passiert nicht von allein“, sagte Katie.
Heute lebt sie das Leben in vollen Zügen und ist ein großartiges Vorbild – sie ist eine wunderschöne Frau und eine fantastische Mutter – die trotz dieses bösartigen Angriffs zurück ins Leben gefunden hat.
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