Eine Geburt gehört mit zu den einprägsamsten Erlebnissen, die ein Mensch im Leben haben kann, insbesondere für die gebärende Frau.
Man begrüßt ein neues Lebewesen auf dieser Erde und nach langen neun bis zehn Monaten kann man endlich sein eigenes Baby oder sogar mehrere in dem Armen nehmen.
Dass solch eine Geburt kein Zuckerschlecken ist, das dürfte jedem klar sein. Denn in erster Linie erleidet die Frau die gesamten Schmerzen, während der Mann nur dafür sorgen kann, dass sie die nötige Unterstützung bekommt.
Umso unverständlicher ist deswegen der folgende Fall, bei dem eine Frau ihrem Schicksal überlassen wurde, als die Wehen einsetzten.
Es gibt viele Situationen, in denen man auf weitere Hilfe angewiesen ist, doch wenn es um das Thema Geburt geht, wird sie in besonderem Maße benötigt.
Neben moralischer Unterstützung braucht die Frau nämlich in erster Linie auch Hilfe dabei, das Kind gesund und munter auf die Welt zu bringen.
So erging es auch Diana Sanchez, wie RTL berichtete.
Die Frau kam schwanger in ein Gefängnis im amerikanischen Bundesstaat Colorado. Zwar sind die weitere Hintergründe, warum sie diese Haft antreten musste, nicht bekannt, doch jeder Häftling hat das Recht auf eine medizinische Betreuung.
Und das sollte auch für Schwangere gelten, möchte man denken.
Als bei der jungen Frau aber eines Morgens die Wehen einsetzten und sie um Hilfe bittet, fühlte sich niemand für sie verantwortlich.
Sie windet sich stundenlang vor Schmerzen auf ihrer Pritsche, bis dann plötzlich die Fruchtblase platzte.
Innerhalb von Sekundenbruchteilen
Die nächsten Augenblicke vergehen sehr schnell und Sanchez bringt unter weiteren Schmerzen ihren Sohn zur Welt.
Doch auch dann denkt kein Gefängnismitarbeiter daran, sich nach der jungen Frau und ihrem Neugeborenen zu erkunden.
Seit der Geburt ist mittlerweile ein Jahr vergangen und Sanchez sagt jetzt über die damaligen Momente:
„Ich fühlte mich hilflos.“
Ihrem Sohn, der jetzt etwa ein Jahr alt ist, geht es unterdessen gut, seine Mutter hat aber seelische Wunden davongetragen.
Für sie war die Geburt geradezu ein Horrorerlebnis, was sie vermutlich nie wieder in ihrem Leben vergessen wird.
Deswegen klagt Sanchez gegen das Gefängnis und ihre Mitarbeiter. Auch ihre Anwältin ist sicher, dass das Gefängnis in ihrem Fall versagt hat. Es sei mehr als offensichtlich gewesen, dass Sanchez medizinische Hilfe benötigt hätte.
Zwar sei man sich laut der Strafverfolgungsbehörde keiner Schuld bewusst, vor Gericht stehen neben der Stadt Denver aber auch die verantwortlichen Gefängnismitarbeiter.
Dort ist man sich weiterhin einig, dass man sich im Fall von Sanchez korrekt verhalten und gehandelt hätte.
Die untere Aufnahme zeigt die dramatischen Minuten von Diana Sanchez und der schmerzhaften Geburt.
Achtung: Das Video könnte für einige Leser zu verstörend sein.
Man kann nur froh sein, dass die junge Frau die Schmerzen durchstand und es zustande brachte, einen gesunden Jungen auf die Welt zu bringen.
Gleichzeitig fragt man sich aber auch, wie die Gefängnismitarbeiter einfach nur tatenlos zusehen konnten und erst jemand zu Hilfe kam, als es schon vorbei war.
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