Großbritannien: Ein 60-jähriger Mann aus England hat sich mit seinem erschütternden Familien-Schicksal an die Öffentlichkeit gewandt, nachdem er seine Eltern und seine Schwester an das Coronavirus verloren hat.
Keith (84) und Jean (82) MacVicar starben innerhalb von neun Tagen, nachdem bei ihnen die Krankheit ausbrach. Während ihr Sohn Richard auf Facebook von ihrem Schicksal berichtete, bat er um Gebete für seine 62 Jahre alte Schwester Jayne, die ebenfalls im Krankenhaus mit dem Virus kämpfte.
„Das ist die herzzerreißende Nachricht, dass meine Eltern beide in den letzten 9 Tagen starben. Komm schon Jayne, bleib stark und kämpfe weiter“, schriebt er in der Facebook Gruppe „Shine a Light to help fight Coronavirus“.
Wenig später musste er seinen Beitrag aktualisieren:
„Nach dem vorherigen Beitrag muss ich mit schmerzendem Bedauern sagen, Jayne hat ihr Kampf ums Überleben verloren und ist heute gestorben.
Immerhin können wir nun sicher sein, dass sie wieder mit Mama und Papa zusammen ist, die ihren Kampf mit dieser schlimmen Krankheit vor ein paar Tagen verloren.“
‚Mich aufgeschnitten und mein Herz gestohlen‘
„Seine halbe Familie innerhalb von 2 Wochen zu verlieren fühlt sich an, als hätte mich jemand aufgeschnitten und mein Herz gestohlen.“
Tausende Menschen sprachen ihm ihr Beileid aus. Insgesamt haben schon über 30.000 Menschen darauf reagiert.
Nachdem Tod seiner Eltern und Schwester dankte er trotzdem dem medizinischen Personal, dass sich so gut um sie gekümmert hatte.
„Ihr habt euer Allerbestes in diesen schweren Umständen gegeben. Ihr seid alle HELDEN und verdient so viel mehr, Vielen Dank“, schrieb er.
Richard hat nun die schier unstemmbare Aufgabe vor sich, seine drei geliebten Menschen zu beerdigen.
Seine Schwester Jayne hatte sich vor ihrer Erkrankung laut der DailyMail sogar öffentlich dafür eingesetzt, dass ihre Mitmenschen sich an die öffentlichen Distanzierungsmaßnahmen halten.
Der britische Premierminister Boris Johnson ist ebenfalls positiv auf das Virus getestet worden und lag einige Zeit auf einer Intensivstation.
Erst über Ostern wurde er aus dem Krankenhaus entlassen.
Der Schmerz und Verlust von Richard ist wohl nur von den allerwenigsten wirklich nachzuempfinden.
Unser Beileid und tiefes Mitgefühl gilt all den Angehörigen der Familie.
