Seit einigen Wochen gibt es vor allem in den USA immer lauterwerdende Stimmen gegen die E-Zigaretten.
Die Zahlen an Erkrankten und Toten, die zuvor E-Zigaretten benutzten, steigen immer weiter.
So wurde auch der Druck immer größer, dass etwas gegen elektrische Zigaretten unternommen werden muss.
Mit Massachusetts hat der erste US-Bundesstaat ein Verbot ausgesprochen. Es könnte den Stein einer Verbotswelle ins Rollen bringen.
USA: Der Verkauf von elektrischen Zigaretten oder tragbaren E-Wasserpfeifen ist im US-Bundesstaat Massachusetts vorübergehend bis zu 25. Januar 2020 verboten.
Die Regierung rund um Gouverneur Charlie Baker reagiert damit auf die steigende Zahl von Kranken und Toten, die E-Zigaretten konsumieren.
Im Rahmen dessen spricht Baker von einem Gesundheitsnotstand. Hunderte Amerikaner stehen unter Verdacht, an den Folgen des elektrischen Rauchens erkrankt zu sein. Allein 61 davon in Massachusetts.
Schwierige Debatte
Ob, was und wie schädlich die E-Zigaretten für den Menschen wirklich sind ist allerdings noch vollkommen unklar.
Wie die Tagesschau berichtet, testet die US-Lebensmittelüberwachung- und Arzneimittelbehörde FDA aktuell 150 Proben von verdächtigen Geräten und Produkten. Die Ursache für die Lungenkrankheiten wurde bisher noch nicht identifiziert.
Bei den elektrischen Zigaretten wird eine Flüssigkeit, die meist Nikotin enthält, verdampft. Die Alternative zum Rauchen wird dabei nicht nur in den USA immer und immer beliebter.
Durch die wachsende Beliebtheit steigt auch die Sorge, da die Erkrankungswelle bei Konsumenten der E-Zigaretten ebenfalls ansteigt.
Erster US-Bundesstaat verbietet E-Zigaretten
Massachusetts ist nun der erste komplette US-Bundesstaat, der gegen all diese Produkte vorgeht.
Zuvor haben die Bundesstaaten Michigan und New York bereits aromatisierte E-Zigaretten verboten Die kalifornischen Städte Los Angeles und San Francisco haben ebenfalls Verbote verabschiedet.
Welche Effekt das Gesamt-Verbot aus Massachusetts haben kann zeigt sich allein darin, dass die US-Regierung dem Vernehmen nach bereits an einem landesweiten Verbot von aromatisierten E-Zigaretten arbeitet.
„Insbesondere die Kombination der verschiedenen Inhaltsstoffe könnte bei dauerhaftem Konsum zu Gesundheitsschäden führen.“
So stuft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA die Gefahrenlage der Produkte ein. Verbote gibt es aktuell noch nicht in Deutschland.
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