Zwar freuen sich viele Menschen auf den kommenden Sommer und die steigenden Temperaturen, doch aufgrund der bereits zeitweise hohen Gradzahlen auf dem Thermometer, werden die einen oder anderen Insekten schon aktiv.
So etwa auch die Zecken, die ab sofort für den einen oder anderen Zeckenbiss verantwortlich sein können.
Doch neben den normalen Zecken wurde jetzt auch eine Art, die Hyalomma-Zecke, entdeckt, die nicht nur größer ist, sondern darüber hinaus gefährlicher für den Mensch sein kann.
Zuerst wurden sie im oberbayrischen Rosenheim entdeckt: Sie sind etwa ein bis zwei Centimeter groß und damit viermal größer als der Gemeine Holzbock, der meist verbreiteten Zeckenart in Deutschland, wie Antenne Bayern berichtete.
Die sogenannte Hyalomma-Zecke ist auch nicht nur größer, sie könnte auch neue Krankheiten nach Deutschland bringen.
Wie etwa das Krim-Kongo-Fieber, durch das der Betroffene flüssigeres Blut hat und infolgedessen besonders Wunden nicht mehr so leicht heilen.
Bei einem Biss auf die Symptome achten
Hinzu kommen können auch hohes Fieber, Benommenheit und Schmerzen am Körper sowie Gelenken. Geheilt werden kann man davon aber mit vom Arzt verschriebenen herkömmlichen Medikamenten.
Verantwortlich kann die Hyalomma-Zecke ebenfalls für das Fleckfieber sein. Nach der Übertragung steigt die Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius und Betroffene klagen Kopf- und Gliederschmerzen, sowie kleine, rote Flecken am ganzen Körper. In diesem Fall müssen Antibiotika eingenommen werden.
Kein Grund zur Panik
Gegen beide Krankheiten kann man sich zwar nicht impfen lassen, doch es ist noch nicht klar, wie sehr sich die Hyalomma-Zecke ausbreiten wird. Fälle von Fleckfieber sind zwar bekannt, wohingegen das Krim-Kongo-Fieber noch nie aufgetreten ist.
Die heimischen Zecken sind allerdings auch schon aktiv. Laut des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sind bislang zwei Personen an FSME erkrankt, also einem normalen Zeckenbiss.
Von den 96 Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern sind deswegen 91 zu FSME-Risikogebieten ernannt worden.
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