Unser Glaube, so unterschiedlich er auch sein mag, gibt uns in vielen Situationen Kraft und Unterstützung.
Gebete sind ein Zufluchtsort und ein seelischer Beistand. Egal ob es religiöse Menschen sind oder nicht, jeder glaubt an etwas, egal ob es ein Gott ist oder etwas anderes.
Besonders in den Krisengebieten des Coronavirus, wo hunderte Menschen jeden Tag sterben und Krankheitsverläufe schlimmer sind, als das, was man sonst über COVID-19 gehört hatte, spüren Ärzte und Pflegekräfte, dass ihr Vertrauen in die Wissenschaft und Medizin nicht ausreicht, um ihnen weiter Mut zu geben.
Sie beten, egal ob zu Gott, dem Universum oder etwas eigenem Größeren.
Bilder von Krankenpflegern, die sich auf dem Krankenhausdach täglich zusammentreffen, um zu beten, verbreiten sich nach und nach im Internet.
Krankenschwester Angela Gleaves teilte Ende März Fotos von ihrem Krankenhaus aus den USA. Dazu schrieb sie:
„Wer bei uns mal ein paar Minuten frei hat, verbringt sie auf dem Hubschrauberlandeplatz (auf dem Krankenhausdach), um zu beten.
Wir beten für unsere Stationsmitarbeiter und all unsere Kollegen. Wir beten für die Patienten und ihre Familien. Wir beten für all unsere Kollegen auf der ganzen Welt, die sich um die Patienten kümmern.
Es fühlt sich gut an, dies mit meinen umwerfenden Kollegen zu machen. Wir konnten Gotts Gegenwart durch den Wind spüren. Wisst, dass ihr alle in unseren Gebeten seid.“
Die Bilder stammen aus dem Vanderbilt Krankenhaus in Tennessee, USA, wo Angela laut Medienberichten arbeitet.
Doch dies scheint kein Einzelfall zu sein. Immer mehr Pflegekräfte auf der ganzen Welt teilen ihre intimen Momente, in denen sie um Kraft, Beistand und Schutz bitten.
„So haben wir den Morgen begonnen. Unser Team betete nach Beistand und Schutz, während der Arbeit und das wir und unsere Familien gesund bleiben“, erklärte Danny Rodriguez, Arzt eines Krankenhauses.
Was all das medizinische Personal für uns tut ist nicht in Worte zu fassen.
Die Krankenpfleger und Ärzte gehen tagtäglich das Risiko ein, krank zu werden oder zu sterben, damit sie anderen helfen können.
Danke.