Sieht man einen Rettungswagen im Einsatz und mit Blaulicht, darf man in der Regel davon ausgehen, dass die nächsten Sekunden entscheidend sind.
Daher wird in Fahrschulen auch gelehrt, wie man sich im Straßenverkehr verhalten muss, sobald ein Krankenwagen in der Nähe ist. Und das besteht meist darin, möglichst viel Platz zu machen und eine Rettungsgasse zu bilden.
Gleiches gilt natürlich auch für die Autofahrer, die einen stehenden Krankenwagen sehen. Möglichst nicht zu nah an dem Wagen zu parken und ihm genügend Platz zum Wegfahren bieten.
In Unterhaching kam es am vergangenen Montag aber zu einem Vorfall, bei dem Frau genau das alles missachtete und nur auf Rache aus war.
Niemand möchte in der Situation stecken, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, aber bei Unfällen oder körperlichen Verletzungen lässt sich das nicht vermeiden.
Dann kann man froh sein, dass es Rettungskräfte gibt, die einem helfen können und schnell alles in die Wege leiten, damit es einem hoffentlich bald besser geht.
Das schien jetzt eine Frau im bayerischen Unterhaching nicht zu interessieren, wie inFranken berichtete.
Demnach kam es am Montag den 29. Juli zu einem Rettungseinsatz in der besagte Stadt und die Besatzung wurde zu einer Hausarztpraxis gerufen. Dort befand sich ein Patient, der möglichst schnell in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Während die Mitarbeiter also dabei waren, den Patienten für die Weiterfahrt zu präparieren, passierte etwas Ungeheuerliches.
Eine 55-jährige Anwohnerin wollte zu dem gleichen Zeitpunkt aus ihrer Einfahrt rausfahren, doch weil der Rettungswagen im Weg stand, war das nicht mehr möglich.
Jede Minute ist kostbar
Anstatt die wenigen Minuten zu warten, bis der Wagen in Richtung Krankenhaus fuhr, war die Frau dermaßen wütend, dass sie sich kurzerhand hinter den Krankenwagen stellte, sodass dieser auch nicht mehr fahren konnte, das berichtete ein Sprecher der Polizei.
Es dauerte acht Minuten und nur mithilfe einer Nachbarin konnten die fassungslosen Sanitäter die Frau im Haus finden.
Die Fahrt konnte daraufhin erst angetreten werden, nachdem die Frau das Auto umparkte.
Der 55-Jährigen droht jetzt eine Anzeige wegen Nötigung und unterlassener Hilfeleistung.
Wie es dem Patienten in dem Rettungswagen gesundheitlich geht, ist noch nicht bekannt.
Man kann nur hoffen, dass diese unnötige Verspätung keine ernsthaften Konsequenzen für den Patienten nach sich zog.
Es ist einfach nur unglaublich, wie die Frau sich erdreisten konnte, einem Rettungswagen den Weg zu versperren und somit ein unschuldiges Leben aufs Spiel zu setzen. Hoffentlich wird sie eine Strafe erhalten, die als Abschreckung für alle Menschen herhält.
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