Das das Coronavirus bei Ausbruch der Erkrankung für manche Menschen durchaus schlimmer sein kann als bei anderen ist mittlerweile bekannt.
Gerade Menschen, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ältere Menschen gelten als Risikogruppe.
Doch immer öfter zeigen Nachrichten von gesunden, jungen Menschen und Kindern, dass diese Krankheit für jeden sehr ernst zu nehmen ist.
So auch für den kleine Emmett Doster aus dem US-Bundesstaat South Carolina. Lokale Medien berichten über das Schicksal des kleinen US-Amerikaners.
Mit sieben Monaten ist er einer der jüngsten Menschen, bei denen das Coronavirus festgestellt wurde.
Letzte Woche bekam Emmett hohes Fieber und wurde umgehend von ihrer Mutter, Courtney, umsorgt.
Zunächst rief die 55-jährige Kinderärzte und Krankenhäuser an, sie wollte sich und ihre Tochter nur ungern bei der aktuellen Lage direkt in eine Klinik bringen. Über drei Stunden lang sprach sie mit unterschiedlichen Ärzten, um herauszufinden, ob Säuglinge wie Emmett wirklich getestet werden können.
„Es ist wirklich beängstigend“, erklärt seine Mutter nun.
Gegen Mitternacht konnte sie erwirken, dass Emmett auf das Coronavirus getestet werden kann.
Da diese Tests bei Säuglingen noch nicht üblich sind, dauerte es eine lange Zeit, bis einer organisiert wurde. Auch die Ergebnisse ließen lange auf sich warten.
Währenddessen verschlechterte sich der Zustand des Säuglings immer weiter. „Gegen 3 Uhr am Morgen wurde sein Atem schneller und wir konnten das Fieber einfach nicht lindern.“
Am Dienstag kam dann die Bestätigung: Emmett wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Es war zwar eine Befreiung nun endlich zu wissen, was mit ihrem sieben Monate alten Kind ist. Doch trotzdem ist die Sorge noch immer groß bei Courtney.
„Er hustet immer mehr, wenn er schläft, also das ist wirklich beängstigend.
Es gibt keine wirkliche Medizin, also lassen sie es einfach durchlaufen.“
Emmett hat sich wahrscheinlich bei seiner Großmutter angesteckt. Vor zwei Wochen wurde bei Courtneys Mutter, eine Pflegekraft, das Coronavirus entdeckt.
Zu diesem Zeitpunkt war Emmetts Großmutter noch eine der ersten Corona-Infizierten des Bundesstaates. Und da sie Allergikerin ist, dachte sie sich anfänglich nichts bei ihrem trockenen Husten und genoss viel Zeit mit ihrem Enkelkind.
Obwohl Emmett, wie die meisten gesunden Kinder, nur sehr milde Symptome haben und in der Regel nicht so schwer betroffen sind, ist er vor allem auch ein weiterer Überträger des Virus.
Trotzdem muss Emmetts Familie noch immer darum bangen, dass der kleine Junge wieder voll gesund wird.
„Viele Kinder haben das nicht, also wissen sie noch gar nicht viel darüber.“
Wir wünschen Emmett eine vollständige und schnelle Genesung.
Auch wenn man selbst nicht zur Risikogruppe gehört, muss man achtsam sein und zu Hause bleiben. Niemand möchte schuld daran sein, dass ein Mensch sich ansteckt und daran stirbt.