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Sterbeurkunde zählt nicht: Tochter soll Bahncard für ihre tote Mutter bezahlen

Deutschland: Die aktuelle Ausnahmesituation hat der Gesellschaft viele Dinge nochmals neu vor Augen gehalten.

Unterschiedlichste Bereiche des alltäglichen Lebens wurden teils grundlegend verändert. Dazu gehört auch aktuell noch das Reiseverhalten.

In der aktuellen Lage sollte sowieso auf jede vermeidbare Reise verzichtet werden, doch diejenigen, die Reisen, greifen besonders in Deutschland auf die Angebote der Deutschen Bahn zurück.

Jedoch macht die Deutsche Bahn gerade nicht nur positive Schlagzeilen. Auf Twitter wandte sich eine trauernde Frau an die Bahn, nachdem man ihr eine Rechnung für die Bahncard ihrer Mutter zukommen lassen hat.

Das Problem: Ihre Mutter ist verstorben und selbst die Sterbeurkunde hat den Konzern zunächst nicht überzeugt, von der Forderung abzuweichen.

Es wurden sogar Mahngebühren gefordert.

Tochter soll Bahncard für ihre tote Mutter bezahlen

Wenn ein Mensch eine geliebte Person verliert, benötigt sie Rückhalt und Unterstützung. Je nachdem wie der trauernde Mensch gestrickt ist, kann total variieren, was nun der beste Umgang in solch einer schweren Zeit ist.

Eins ist jedoch jedem klar: Rechnungen von großen Konzernen für die tote geliebte Person zahlen zu sollen, weil sie den Tod der Person nicht akzeptieren, trägt nicht dazu bei.

So erging es allerdings einer trauernden Tochter, nachdem sie Post von der Deutschen Bahn bekommt.

Auf Twitter berichtet sie, dass sie gerade Geld für die Bahncard ihrer verstorbenen Mutter überweisen soll.

„Die Sterbeurkunde konnte den Konzern nicht überzeugen. Ich hoffe, es schämt sich wenigstens irgendwo in dem Betrieb jemand dafür“, schrieb sie weiter.

Die Deutsche Bahn hat demnach die Sterbeurkunde nicht akzeptiert und soll sogar Mahngebühren aufgerufen haben, die die Tochter für ihre tote Mutter nun zahlen soll.

DB entschuldigt sich

Die betroffene Frau erklärte weiter, dass sie zunächst mehrere Rechnungen seitens der Bahn ignoriert hatte, da sie den Betrieb bereits mehrfach informiert hatte, dass ihre Mutter nicht mehr am Leben sei.

Das Mahnschreiben habe sie dann allerdings so sehr verunsichert, dass sie nachgeben wollte und bereit war, das Geld zu überweisen.

Auf Twitter bekunden tausende Menschen ihren Unmut über das herzlose Vorgehen der Deutschen Bahn.

Andere Nutzer*innen teilten unter dem Beitrag ihre eigenen Geschichten, in denen der Konzern wohl wenig Empathie für andere Menschen aufgebracht haben soll.

Die Bahn selbst meldete sich ebenfalls wenig später. Die Tochter solle sich beim Bahncard-Kundenservice melden, da dieser Einblick in die Kundeninformationen habe.

Außerdem würden Mahnbescheide und Rechnungen automatisch erstellt werden, daher wurde der Todesfall wohl noch nicht hinterlegt, wodurch die Schreiben fortlaufend bei der besorgten Tochter eintrafen.

Bei ihr soll sich die Bahn entschuldigt haben:

„Gerade kam die Entschuldigung der Bahn! Geld wird zurück überwiesen“, schreibt sie bei Twitter. Anschließend bedankt sie sich bei den mitfühlenden und unterstützenden Nutzern.

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