Lennestadt/Nordrhein-Westfalen: Anfang Mai kam es in Lennestadt zu einem grausamen Verbrachen, das durch einen Familienstreit zustande kam.
Ein 33-jähriger Vater hat demnach seinen Sohn getötet und die Wohnung mit dem leblosen Körper seines Sohnes angezündet haben. Die Feuerwehr fand die Leiche nachdem sie den Wohnungsbrand gelöscht hatten.
Schnell kam der Vater in Verdacht. Die Ermittlungen verhärten nun den Mordverdacht und brachten schreckliche Details ans Licht.
Demnach soll der drei Jahre alte Sohn wohl bewusstlos auf eine Matratze gelegt und dort verbrannt worden sein.
Nun verurteilte das Gericht den Familienvater. Genaue Hintergründe sind trotz allem noch immer unklar.
Sohn gewürgt & verbrannt
Kurz nach dem Tatzeitpunkt im Mai dieses Jahrs gab die Polizei erste Informationen über eine Pressemitteilung bekannt.
Die Feuerwehr wurde damals zu einer brennenden Wohnung gerufen. „Dabei war bei der Brandbekämpfung in der Wohnung ein Kind tot aufgefunden worden.
Vor dem Haus fanden Feuerwehrkräfte einen schwerverletzten Mann, der offensichtlich aus einem Fenster im Obergeschoss gesprungen war.“
Als die Obduktion ergab, dass das Kind wohl an Gewalteinwirkung gestorben war, kam der 34 Jahre alter Vater des Sohnes schnell in Verdacht.
Zu diesem Zeitpunkt lebte der 34-Jährige bereits getrennt von der Mutter seines Sohnes und durfte den Dreijährigen nur für kurze Besuche sehen.
Der Vater war es, der schwerverletzt vor der Wohnung lag, er sei aus dem Fenster gesprungen hieß es.
Vater muss in lebenslange Haft
Das Landgericht Siegen hat nun am vergangenen Freitag ein Urteil in diesem grausamen Fall aussprechen.
Nachdem der Vater bereits zuvor gestanden hatte, dass er seinen Sohn absichtlich im Schlaf gewürgt hatte, und er seinen leblosen Körper dann auf eine Matratze legte, die er anschließend anzündete, verurteilte man den Tatverdächtigen wegen Mordes aus Heimtücke.
Eine besondere Schwere sei nicht zu erkennen. Der Mann hatte die Tat nicht geplant, jedoch konnte er die genauen Hintergründe davon zu keinem Zeitpunkt der Verhandlungen erklären.
Die Ermittlungen gehen davon aus, dass der kleine Junge noch lebte, als er auf die Matratze zum Verbrennen gelegt wurde.
Der 34 Jahre alte Familienvater erklärte allerdings mehrfach vehement, dass er dachte, dass sein Sohn bereits totgewürgt war und nicht mehr lebte, als er ihn anzündete.
Daher wurde der Mann nun zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig, da auf Revision verzichtet wurde.
Wer Opfer von Straftaten, häuslicher Gewalt oder Missbrauch wird, kann sich kostenlos und anonym unter 116 006 beim Weisser Ring e.V. melden. Dort wird jedem geholfen.
Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).
Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des kleinen Jungen. Ruhe in Frieden.