Essen/Nordrhein-Westfalen: Die Polizei Essen hat in der Nacht auf den 15. Juni Kinder durch die Stadt verfolgt.
Die Verfolgungsjagd begann, nach einer Fahrzeugkontrolle. Dabei fuhren die drei minderjährigen Insassen auf eine Polizistin zu.
Am Ende sollte das Auto in einer Sackgasse gestellt werden. Zwei Kinder flohen noch zu Fuß vor der Polizei.
Schussreiche Verfolgungsjagd in Essen
Gegen 3.50 Uhr wollte eine Polizeistreife in Essen einen PKW kontrollieren. In einem dunkelroten Mercedes saßen drei männliche Insassen.
Als die Polizisten aus ihrem Dienstwagen ausstiegen und auf das Auto zuliefen, fuhr der Mercedes auf eine Beamtin zu. Die Polizisten konnte sich allerdings noch in Sicherheit bringen, bevor der PKW gegen einen Einsatzwagen fuhr.
In der Pressemitteilung der Polizei heißt es daraufhin:
„Daraufhin wurde ein Schuss aus einer Dienstwaffe abgegeben.“
Der minderjährige Fahrer raste daraufhin durch Essen und wurde von mehreren Streifenwagen verfolgt.
Die Verfolgungsjagd endete schlussendlich in einer Sackgasse, wo der 14-jährige verhaftet werden konnte.
Die zwei weiteren Insassen, ein 11- und ein 13-jähriger Junge, flohen zuvor bereits zu Fuß. Sie wurden wenig später in Essen von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Kinder wohl angeklagt
Eine Polizistin wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Die drei jugendlichen Mercedes-Insassen blieben unverletzt.
Nach über einer Stunde sollte die Jagd beendet gewesen sein.
„Dieses Fahrzeug sowie ein Streifenwagen wurden erheblich beschädigt.“
Die Polizei teilte außerdem erste Ermittlungserkenntnisse:
„Nach bisherigem Ermittlungsstand ist der Mercedes auf einen Angehörigen der drei in Gelsenkirchen wohnenden Fahrzeuginsassen zugelassen.“
Die Bild berichtet, dass ein Polizeisprecher bestätigt habe, dass gegen den 14-jährigen Fahrzeugführer wohl wegen versuchter Tötung ermittelt werden könnte.
Da ein Schuss gefallen ist, wird nun die Bochumer Kriminalpolizei für die Essener Staatsanwaltschaft ermitteln, um Neutralitätsgründe zu wahren.
Wieso die drei Kinder in einem Auto unterwegs waren, ist noch unklar.
Die Ermittlungen dauern noch an.