München/Bayern: Das Thema Altersarmut ist in Deutschland wie an so vielen Orten der Welt ein wichtiges und vorherrschendes Thema.
Auch in einem international besservermögenden Land wie der Bundesrepublik haben viele ältere Menschen Probleme ihren Ruhestand zu finanzieren.
Selbst wer jahrzehntelang arbeitete kommt nicht immer mit der Rente über die Runden. Wer nicht vorgesorgt hat oder konnte, kommt schnell in finanzielle Engpässe.
Für die 81 Jahre alte Seniorin Ingeborg war dies ebenso der Fall, die Rente reicht nicht immer aus, um sich Essen im Supermarkt leisten zu können.
Auch Ingeborg musste hin und wieder zur Tafel. Nun bekommt die Rentnerin allerdings ungeahnte Hilfe.
Ein Ehepaar hat sich bereiterklärt, ihr ein Jahr lang das Mittagessen zur bezahlen.
Rente reichte nicht zum Essen
Für Rentnerin Ingeborg M. aus München ist es ein Glücksfall, mit dem niemand rechnen konnte.
Die 81 Jahre alte Seniorin war in einer Sendung des SWR, „Nachtcafé“, zu Gast, als das Thema Armut und Reichtum besprochen wurde.
Dort berichtete die Rentnerin, wie sie mit ihrer Rente nicht hinkommt und so auch ab und an zur Tafel muss, um sich Lebensmittel zu leisten.
Nach all ihren Abzügen von knapp 1.200 Euro Rente hat sie noch 400 Euro zum Leben. Ihr Fernseher ging kaputt, einen neuen kann sie sich nicht leisten.
Gegenüber der Bild erklärt sie nun: „Von meiner Rente kann ich keine Rücklagen bilden.“
In der SWR-Sendung lernte sie auch Michael Hausenblas kennen. Der Selfmade-Millionär sprach in der Talkrunde über sein Leben in selbsterarbeitetem Wohlstand.
Millionär zahlt ein Jahr lang das Mittagessen
Michael (52) und seine Frau Angelina (56) waren gerührt und tief getroffen von dem, was Ingeborg im TV über ihr Leben berichtete.
„Es hat mich sehr berührt, wie Frau M. von ihrem Leben erzählt hat – und dass sie regelmäßig zur Münchner Tafel geht“, sagte Michael.
Der Millionär hat mit seiner Frau entschieden, helfen zu wollen. So kauften sie ihr nicht nur einen neuen Fernseher für 1.500 Euro, sondern ließ diesen auch noch zur Rentnerin nach München bringen und montieren.
Außerdem will er der Seniorin noch weiter helfen. Das Ehepaar hat einem Dienstleister für gelieferte Mahlzeiten die fälligen 3.500 Euro bezahlt, für die Ingeborg nun ein Jahr lang warmes Mittagessen nach Hause gebracht bekommt.
„Ich bin sprachlos und unheimlich dankbar. Mit meinen 81 Jahren fällt mir das Einkaufen und Kochen langsam schwer.“
Von nun an bekommt sie mittwochs bis sonntags zum Mittag Essen. Zur Tafel wird sie trotzdem weiterhin gehen. Doch aus einem bestimmten Grund:
„Dort habe ich meine sozialen Kontakte. Das ist mir wichtig.“
Eine tolle Aktion, die Ingeborgs Leben definitiv erleichtern wird.
Doch das Schicksal von Ingeborg zeigt auch, wie viel Unterstützung viele ältere Menschen in Deutschland benötigen.