Schwerte/Nordrhein-Westfalen: Aktuell ist es den meisten Läden nicht gestattet zu öffnen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Dies gilt auch für Läden, die sich um das körperliche Wohlbefinden von Menschen kümmern, wie Friseur- oder Bautysalons.
Doch nach mehreren Wochen ohne die Möglichkeit, sich die Haare zu schneiden, sind einige Frisuren schon etwas durcheinander oder nur noch schwer zu kontrollieren.
Menschen möchten sich wohl in ihrer eigenen Haut fühlen, daher versuchen sie irgendwie dafür zu sorgen, dass ihre Haare trotzdem in Form gehalten werden.
Manche bringen sich bei, sich selbst zu frisieren, andere haben Mitbewohner oder Familienmitglieder, die Haare schneiden können, doch manche haben keine andere Möglichkeit, sich die Haare frisieren zu lassen.
Auch für diejenigen, die in der Branche arbeiten, ist die aktuelle Zeit mit großen finanziellen Einbußen verbunden.
In NRW musste die Polizei nun 20 Menschen stellen, die in einem privaten Keller zum Haare schneiden beisammen waren.
20 Menschen beim Haare schneiden im Keller in NRW
Die Polizei aus Nordrhein-Westfalen musste am vergangenen Freitag zu einem Einsatz ausrücken, nachdem die Nachbarschaft in Schwerte Mitmenschen anzeigte.
Ein Hinweis aus der Bevölkerung soll die Polizei gegen 16.45 Uhr darauf aufmerksam gemacht haben, dass in einem Keller eines Geschäftshauses Menschen gegen die aktuellen Maßnahmen verstoßen sollen.
Einsatzkräfte der Polizei trafen daraufhin 20 Menschen in dem besagten Keller an, die ohne Masken oder Einhaltung jeglicher Abstandsregeln beisammen waren.
Die Gruppe soll vorwiegend aus männlichen Personen bestanden haben, von denen mindestens einer hauptberuflich Friseur ist.
Abgeschnittene Haare, Friseurartikel und -bedarf wurden sichergestellt.
In der Pressemeldung der Polizei wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass in dem Raum ein „Drogengeruch“ wahrgenommen wurde.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes wurden mehrere Drogen gefunden. Daraufhin wurden drei Personen festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Hagen ordnete allerdings nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und nach der Einleitung des Ermittlungsverfahrens an, die Verhafteten aus dem Gewahrsam zu entlassen.
Die Polizei leitete „gegen sämtliche Personen Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die geltende Coronaschutzverordnung ein.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.“
Es blühen hohe Geldstrafen.
Auch wenn es viele Dinge gibt, auf die derzeit verzichtet werden muss. Die Verordnungen gelten vor allem, um die Bevölkerung zu schützen.