Alle Eltern können die Angst nachempfinden, die die Geburt eines Babys mit sich bringt. Egal, wie viele Bücher man gelesen oder Elternkurse besucht hat, nichts kann einen auf alle Eventualitäten vorbereiten.
Ein Ehepaar aus den USA musste sich direkt zu Anfang damit auseinandersetzen, wie sie ihr Baby im Flugzeug nach Hause bringen konnten.
Caren und Dustin Moore hatten sich fast ein Jahrzehnt lang um ein Baby bemüht und beschlossen, es zu adoptieren. Sie hatten neun lange Jahre mit Fruchtbarkeitsbehandlungen, Fehlgeburten und Adoptionsstress hinter sich gebracht.
Das Paar war in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Colorado gewesen, um das Neugeborene mit sich nach Hause zu nehmen. Acht Tage später saß das aufgeregte, aber nervöse Paar endlich im Flugzeug zurück nach Kalifornien, mit ihrem adoptierten Mädchen im Arm.
Als das Baby mitten im Flug unruhig wurde, entschuldigten sie sich beim Personal der Airline und fragten, ob sie ihm die Windeln wechseln könnten. Eine Flugbegleiterin namens Jenny führte das Paar zu einem Raum, in dem sie ihr Neugeborenes wickeln konnten.
„Jenny und ein anderer Passagier machten meiner hübschen Tochter Komplimente und fragten höflich, was der Grund für einen Flug mit einem so jungen Säugling sei“, schrieb Dustin auf Twitter.
„Ich erzählte ihnen die Adoptionsgeschichte in Kurzform, woraufhin sie mir eilig gratulierten und noch ein paar nette Bemerkungen machten.“
Als das Paar wieder auf seinen Sitzplatz zurückkehrte, kam ein anderer Flugbegleiter, Bobby, auf das Paar zu und erkundigte sich nach dem neu adoptierten Baby, was das Paar verwirrte.
Fünf Minuten später meldete sich Bobby über die Sprechanlage und sagte: „Meine Damen und Herren, wir haben heute einen ganz besonderen Gast auf dem Flug. Sie ist erst 8 Tage alt und reist mit ihrer Mutter und ihrem Vater nach Hause“, erinnerte sich Dustin in einem Interview mit der Washington Post.
Die Flugbegleiterin kündigte dann an, dass sie Servietten an alle Passagiere verteilen würde, auf die sie eine Nachricht mit Ratschlägen und Unterstützung für die Eltern schreiben könnten. Die Kabine brach in Jubel und Applaus aus, um dem Paar zu gratulieren.
„Wir hatten nicht erwartet, dass sie so etwas tun würden“, sagte Dustin und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. „Mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke.
Auf einer der Servietten stand: „Ich wurde vor 64 Jahren adoptiert. Danke, dass Sie diesem Kind eine liebevolle Familie geschenkt haben. Wir Adoptivkinder brauchen ein bisschen mehr Liebe. Herzlichen Glückwunsch.“
Ein anderer Passagier schrieb: „Genießen Sie jede Minute, denn die Zeit wird schneller vergehen, als Sie denken“, während ein anderer schrieb: „Trinken Sie mehr Wein“.
Dem Paar wurden dann die 60 Servietten überreicht.
„Was all diese völlig fremden Menschen und Flugbegleiter nicht wussten, war der emotionale Zustand von zwei frischgebackenen Eltern. Eltern, die nach 9 Jahren der Bemühungen mit ihrem ersten Kind gesegnet worden waren. Eltern, die sich verängstigt, aber entschlossen in ihrer neuen Rolle fühlten“, schrieb Dustin auf Twitter.
Ich kann mir nicht vorstellen, welche Angst dieses Paar hatte, als es sein neugeborenes Baby auf einem Flug nach Hause brachte, nachdem es es gerade erst kennengelernt hatte.
Diese Flugbegleiter verdienen alle Anerkennung. Bitte teile diesen Artikel.
