Symbolbild: Ronald Rampsch & stuioroehl via Shutterstock // Lisa Rieger/Facebook

Österreich plant Urlaubsgutscheine für „Corona-Helden“

Österreich: Die Coronavirus-Pandemie hat bisher bereits unzählige Änderungen in unserem Alltag erzwungen.

Dazu gehört nicht nur, dass vielen Menschen klargeworden ist wie wichtig Berufe wie Kassenpersonal, Krankenpfleger, Berufskraftfahrer und und und sind. Die essentiellen Jobs sind oft nicht die, die am besten bezahlt werden, obwohl sie so bedeutungsvoll sind.

Auch viele Branchen haben wirtschaftlich schwer mit den Folgen der Ausgangsbeschränkungen zu kämpfen. In Regionen, die von den Besuchern und Urlaubern leben, gibt’s es derzeit nahezu keine Einnahmequellen.

Um zum einen die „Corona-Helden“ für ihren Einsatz zu belohnen und gleichzeitig den Tourismus im eigenen Land anzukurbeln, prüft Österreich die Möglichkeit von Urlaubsgutscheinen für die essentiellen Arbeiter des Landes.

Österreich plant Urlaubsgutscheine für „Corona-Helden“

Eigentlich ist sowohl im Sommer als auch im Winter Österreich eines der ersten Ziele für deutsche Urlauber.

Aktuell sind die Grenzen allerdings geschlossen, eine Einigung zwischen Österreich und Deutschland über den weiteren Verlauf steht noch aus.

Wie die Kronen Zeitung unter Berufung auf den Standard berichtet, soll die Regierung daher planen, die eigenen Bürger zu einem Urlaub in Österreich bewegen zu können.

Urlaubsgutscheine sind geplant, die befristet und zweckgebunden sind und so die Tourismusbranche des Landes wieder anheizen soll.

Wer ist ein Held?

Eigentlich sollte jeder Österreicher eine 1.000 Euro Gutschrift bekommen. Dies sei für den Staat zu teuer, sollte jeder einzelne Bürger so eine erhalten. Stattdessen soll das Kassenpersonal, Sicherheitskräfte, Mitarbeiter im medizinischen Bereich oder auch Berufskraftfahrerinnen und -fahrer einen Urlaubsgutschein bekommen.

Zu den „Corona-Helden“ sollen diejenigen gehören, die auch während des Lockdowns weiterarbeiteten, um das öffentliche Leben in Gang zu halten.

Der Gedanke dahinter ist es, diejenigen zu belohnen, die sich für das Land eingesetzt haben in dieser schweren Zeit und gleichzeitig Menschen in die Urlaubsregionen zu bringen, um dort den Umsatz im Einzelhandel und der Gastronomie zu steigern.

Die Befürchtung des österreichischen Thinktanks Agenda Austria ist allerdings, dass so nur der Urlaub von finanziell abgesicherten Familien mitfinanziert wird, da ärmere Haushalte trotz Urlaubsgutschein auf eine Reise verzichten würden.

Außerdem muss noch geprüft werden, ob solch eine Lösung überhaupt mit dem EU-Recht vereinbar ist.

Wie findest du diese Idee? Sollten sich andere Länder daran orientieren?

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