Wenn Kinder in die Schule kommen, sind Freundinnen und Freunde und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe wichtiger als alles andere in diesem Kosmos. In dieser Zeit müssen sie ohne ihren Eltern auskommen, weswegen Freunde umso wichtiger sind.
Daher gibt es nichts Schlimmeres, als nirgendwo dazuzugehören und ausgeschlossen zu werden.
Die meisten Eltern machen sich wohl Sorgen, dass ihre Kinder von anderen schlecht behandelt werden. In den seltensten Fällen gehen sie davon aus, dass es ihre Kinder sind, die andere schlecht behandeln.
Würden alle Eltern ihre Kinder allerdings wie Ravi Kahlon erziehen, würde es solche Gedanken gar nicht erst geben.
Der Engländer Ravi hat einen zehnjährigen Sohn, der auf die Mittelschule geht. Die beiden stehen sich sehr nahe, weswegen der Vater weiß, dass er seinem Jungen vertrauen kann. Umso gerührter und den Tränen nahe war Ravi, als sein Sohn einen Brief mit nach Hause brachte, den er von einem Mitschüler bekam.
Stolzer Vater
In dem Brief ging es um seinen Sohn, der sich freiwillig um einen neuen Schüler an seiner Schule kümmerte, der noch keine Freunde hatte. Ravis Sohn hatte den Jungen angesprochen, sich vorgestellt und dann, wie Spotlight Stories berichtete, mit ihm zusammen Mittag gegessen.
„Stolzer-Papa-Moment heute. Mein 10-jähriger Sohn sah ein neues Kind allein in der Schule sitzen. Ein anderer Freund und er beschlossen, beim Mittagessen mit ihm abzuhängen. Am Ende des Tages hat mein Sohn diesen netten Brief bekommen“, schrieb Vater Ravi auf Twitter.
Wortwörtlich heißt es dort:
„Dass du mit mir gesessen hast, hat sich besser angefühlt als alles andere. Vielen Dank. Ich würde dich gerne fragen, ob ich anfangen darf, mit dir draußen zu sitzen.“
Ravis Twitter-Post ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Liebe im Internet wie ein Lauffeuer verbreiten kann.
In kürzester Zeit erhielt der Post 450.000 Likes und 35.000 Retweets auf Twitter.
Von tausenden Eltern gelobt
Unter den Kommentaren lässt sich viel Lob und Zuspruch lesen.
„Gute Arbeit, ihren Sohn so großzuziehen. Davon brauchen wir mehr auf der Welt“, schreibt ein User.
„Von jemandem, der viel umgezogen ist, kann ich sagen, dass diese freundliche Geste diesem Kind für den Rest seines Lebens in Erinnerung bleiben wird. Großes Lob, dass ihr euren Sohn so großgezogen habt“, schreibt ein anderer.
Eine weibliche Userin erzählt von ihrer Tochter, die gemobbt wurde, weil sie schüchtern und anders war als die anderen. Mit ihr zusammen zu sein, galt daher als seltsam. Sie hätte jemanden wie Ravis Sohn und seinen Freund gebraucht.
Das regt auf jeden Fall die Gedanken an.
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