Für die meisten Menschen ist die kommende Winterzeit eine Zeit, in der sie mal runterfahren und ruhige Tage mit der Familie verleben können. Man lässt das Jahr noch einmal Revue passieren und tankt Kraft für das kommende.
Es gibt aber auch Menschen, für die ist die Zeit alles andere als einfach. Die Rede ist von Menschen, die obdachlos sind und auf der Straße leben. Diese sind auf Hilfe angewiesen, die gerade im Zuge der Corona-Pandemie immer schwieriger geboten werden konnte.
Umso größer ist daher gerade die Freude in Hamburg, wie RTL berichtete.
Dort können nämlich dank einer Großspende von 300.000 Euro des Unternehmens Reentsma rund 60 Obdachlose von Dezember bis April sicher in Hotels untergebracht werden.
Wirksamster Corona-Schutz
Das teilten die Partner um Alimaus, Hinz&Kunzt, Diakonie Hamburg und Caritas mit. Sie können mit dem Geld ihr Projekt bis ins neue Jahr weiterführen.
Die betroffenen Menschen sind in der kalten Jahreszeit äußerst gefährdet. Während die Stadt die Zahl der Plätze in Gemeinschaftsunterkünften im Winternotprogramm erhöht hat, möchten die Projektpartner mit ihrer Aktion die Einzelunterbringung als wirksamsten Corona-Schutz einsetzen.
Neben der Unterbringung sieht das Projekt zudem vor, dass Sozialarbeiter die Betroffenen begleitet und sie eine regelmäßige Essensversorgung erhalten. Auch Hygieneartikel und saubere Kleidung soll bereitgestellt werden.
Landespastor Dirk Ahrens und Leiter des Diakonischen Werks Hamburg sagte dazu:
„Einzelunterbringung und ein Minimum an Ruhe und Privatsphäre eröffnen deutlich bessere Chancen für Perspektiven aus der Obdachlosigkeit.
Unser Hotelprojekt liefert also wichtige Hinweise, in welche Richtung das Unterbringungssystem in Hamburg weiterentwickelt werden müsste.“
Spende bereits zu Beginn der Pandemie
Es ist nicht das erste Engagement des Hamburger Unternehmens Reemtsma. Bereits zu Beginn der Pandemie hatte dem Bündnis eine Spende zukommen lassen, wodurch Obdachlose in Hotels untergebracht werden konnten.
Alle Beteiligten machten damals schon gute Erfahrungen.
In einigen Fällen soll sogar der Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eine feste Unterkunft gelungen sein.
Soziales Engagement ist gerade in diesen Zeiten ein hohes Gut und jeder, der in der Lage ist, sollte sich daran beteiligen.
Wir bedanken uns von Herzen beim Hamburger Unternehmen sowie allen weiteren, die mit ihrer Spende Großes in Gang bringen können.
Teile diesen Artikel, um dich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz in dieser schwierigen Zeit zu bedanken.
