Florstadt/Hessen: Aktuell sind Schule und Kindergärten noch immer geschlossen, um das Infektionsgeschehen in Deutschland immer besser unter Kontrolle zu bekommen.
Damit die SchülerInnen trotzdem weiterhin den Lehrstoff für ihr aktuelles Schuljahr beigebracht bekommen und weiter an ihrer Bildung arbeiten können, gibt es nun Homeschooling.
Fächer werden von den Lehrern über Videokonferenzen unterrichtet, sodass die SchülerInnen auch von zu Hause aus lernen können.
Doch alles, was nun von zu Hause und nur über das Internet abläuft, bietet Angriffsflächen für Hacker und Eindringlinge von außen.
In Hessen muss die Polizei nun einen Hackerangriff auf Zweitklässler untersuchen. Während des Unterrichts tauchten plötzlich pornografische Inhalte auf den Bildschirmen auf.
Pornos statt Homeschooling
Die zweite Klasse der Karl-Weigand-Schule in Florstadt sollte eigentlich eine ganz normale Homeschooling-Stunde haben.
Alle SchülerInnen saßen gespannt vor ihren Computern und lauschten ihrer Lehrerin, also diese plötzlich von den Bildschirmen verschwand.
Es handelte sich allerdings um keinen Strom- oder Internetausfall bei der Lehrerin, sondern um einen gezielten Angriff von außen.
Denn auf einmal bekamen die Zweitklässler Pornos zu sehen. Auf ihren Bildschirmen tauchten pornografische Inhalte auf, die auch erstmal für alle sichtbar blieben.
Gegenüber der Wetterauer Zeitung meldet sich nun Schulleiterin Franziska Burkhard zu Wort:
„Wir sind alle schockiert.“
Erste Ermittlungen sollen belegen, dass Unbekannte sich unberechtigt Zugang zum Homeschooling-System der Schule verschafft hat.
Der Täter muss entsprechendes Computerwissen und kriminelle Gedanken haben, erklärte Burkhard.
Nun werden die Sicherheitsstandards der Schule nochmals erhöht, um solche Vorfälle wie bei den Zweitklässlern zu vermeiden.
Auch das Kultusministerium Hessen meldete sich zu dem Vorfall zu Wort:
„Der Vorfall an der Karl-Weigand-Schule in Florstadt ist sehr bedauerlich, jedoch in dieser Form ein absoluter Einzelfall.“
Die Schule hat umgehend Anzeige gegen Unbekannt erstattet, bestätigt auch die Polizei:
„Das Strafverfahren ist eingeleitet worden, die Ermittlungen sind noch am Laufen.“
Hinweise auf Identität oder weiter Hintergründe rund um die Tat gibt es bisher noch nicht.
Eine unsinnige und verwerfliche Tat! Zweitklässler sind Kinder, die noch unbedarft und wissbegierig auf ihre LehrerInnen achten!