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Brasilien: 18-Jähriger bricht in Krippe ein und greift Menschen mit Messer an – tötet 3 Kinder und 2 Betreuerinnen

Kindergärten und andere Einrichtungen für Kinder sollen gleichzeitig ein Hort der Sicherheit für sie als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein.

In diesem geschützten Bereich ist vorgesehen, dass sich Kinder austoben und unbeschwert die nächsten Schritte in ihrem Leben vornehmen können. Alles zwar unter Aufsicht, aber in der Form, dass sie noch frei entfalten können.

Umso schockierender ist der folgende Fall, der sich im Süden Brasiliens ereignete und über den RTL berichtete.

18-Jähriger bricht in Kinderkrippe ein

Dort hatte sich nämlich ein 18-jähriger Mann Zugang zu einer Vorschule verschafft und war in die Kinderkrippe „Aquarela“ der kleinen Gemeinde Saudades im Bundesstaat Santa Catarina eingedrungen.

Und das war leider nicht alles.

Wie Major Rafael Antonio da Silva, Sprecher der Militärpolizei von Santa Catarina, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur angab, sei er im Besitz eines messerartigen Gegenstandes gewesen und habe die Menschen in der Krippe angegriffen.

Auf diese Weise tötete er dann drei Kinder und zwei Betreuerinnen. Zudem wurde ein weiteres Kind verletzt.

Die Bildungssekretärin der Gemeinde, Gisela Hermann, zeigte sich untröstlich:

„Als wir dort ankamen, eine Szene des Schreckens.“

Sie sah auf dem Boden eine tote Betreuerin und neben ihr ein totes Kind. Laut Zeugenaussagen hatten sich weitere Betreuerinnen und Kinder im Wickelraum versteckt und die Tür verriegelt.

Kinder jünger als zwei Jahre

Laut brasilianischen Medien waren die getöteten Kinder unter zwei Jahre alt.

Bürgermeister Schneider sprach im Fernsehen über den Vorfall und fing währenddessen an zu weinen:

„Es ist der traurigste Tag unserer Geschichte.

Wir wissen nicht recht, wie wir uns verhalten sollen. Es ist meine erste Amtszeit, ich bin 35 Jahre alt, habe auch ein kleines Kind. Da beginnt sich ein Film im Kopf abzuspielen.“

Die Gouverneurin des Bundesstaates Santa Catarina, das von deutschen Einwanderern geprägt ist, Daniela Reinehr rief drei Tage Trauer und setzte die Betreuung für eine Woche aus.

Der Polizeisprecher gab an, dass es bislang nicht bekannt sei, ob der Angreifer psychologische Probleme oder ein spezielles Motiv gehabt habe.

Nach einem Bericht einer brasilianischen Zeitung hatte der Täter keine Vorstrafen und auch nicht die betroffene Vorschule besucht. Der Jugendliche soll allerdings unter Mobbing gelitten haben.

Anwohner hatten den Angreifer, der sich selbst schwer verletzt hatte, überwältigt, ehe die Polizei eintreffen konnte. Anschießend wurde er ins 70 Kilometer entfernte Krankenhaus in Chapecó gebracht.

Die Eltern des Jugendlichen sollen unter Schock stehen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sucht die Polizei in seinem Zuhause, insbesondere auf seinem Computer, in dem 10.000-Einwohner-Ort nach Hinweisen auf die Tat.

Sind diese Untersuchungen abgeschlossen, sollen die Eltern befragt werden.

Man mag sich kaum vorstellen, was die armen Kinder und Betreuerinnen gefühlt haben müssen, als plötzlich der Jugendliche vor ihnen stand und mit einem Messer auf sie einstach.

Ruht in Frieden, ihr armen Engel.

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