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20-Jähriger überfährt Mann (†63) in NRW & begeht Fahrerflucht – Dachte, es wäre ein Tier

Radevormwald/Nordrhein-Westfalen: Besonders in den Dämmerungsstunden und der Nacht wird es auf unbeleuchteten Landstraßen für Verkehrsteilnehmer durchaus gefährlicher.

Die erschwerte Sicht sorgt dafür, dass Fahrzeugsteuernde andere Verkehrsteilnehmer oder über die Fahrbahn laufende Tiere übersehen.

Jedoch ob Unfall mit einem Mitmenschen oder einem Wildtier, Fahrerflucht ist nie der richtige Weg, auf solche Unglücke zu reagieren.

Einem 63-jährigen Mann aus NRW könnte genau dies das Leben gekostet haben. Ein Autofahrer erfasste den Fußgänger in der Dunkelheit und fuhr weiter.

Erst später als die Polizei öffentlich nach dem Fahrer fahndete, stellte sich ein Mann. Er gab an, dass er dachte, er hätte ein Tier überfahren und sei deswegen weitergefahren.

Das Unfallopfer wurde tödlich verletzt und verstarb am Straßenrand.

20-Jähriger fährt Mann tot & begeht Fahrerflucht

Wie die Polizei in einer Pressemeldung bekannt gibt, kam es am Mittwochabend bei Radevormwald in NRW zu einem tödlichen Verkehrsunfall.

Ein 63 Jahre alter Mann aus dem Ort war demnach gegen 19:40 Uhr zu Fuß am Straßenrand der Wuppertalerstraße unterwegs, als ihn ein Auto erfasste.

„Zur Unfallzeit war es bereits dunkelt und es nieselte“, erklärte die Polizei. Der 63-Jährige trug dunkle Kleidung und soll sich auf der Fahrbahn befunden haben, als er getroffen wurde.

Allerdings wurde der Mann liegengelassen, da der Unfallfahrer direkt weiterfuhr und somit Fahrerflucht beging. Erst wenig später fanden andere Autofahrer den leblosen Radevormwalder.

Während die Polizei öffentlich nach dem bis dahin unbekannten Fahrer fahndete, wurde noch am Abend ein Sachverständiger hinzugezogen.

Dieser erklärte, dass es ersten Einschätzungen zufolge möglich ist, dass der tödlich getroffene Mann hockend oder in kriechender Haltung auf der Straße war.

„Zur Klärung der genauen Umstände wurde eine Obduktion angeregt.“

Fahrer dachte, es wäre ein Tier

Die Spurensicherung vor Ort konnte einen Teil eines blutverschmierten Kühlergrills sicherstellen, der einem speziellen Fahrzeugtypen zugeordnet werden konnte.

Anschließend erreichte die Behörde unzählige Hinweise und Spekulationen. Ein 20-jähriger Anwohner wurde daraufhin am Donnerstagmorgen aus den Berichten auf den Unfallvorgang aufmerksam.

Er meldete sich bei der Polizei als Unfallbeteiligter, woraufhin sein Auto sichergestellt und er zur Vernehmung abgeholt wurde.

„In seiner Vernehmung gab der 20-Jährige an, er sei davon ausgegangen, dass es sich um ein Tier gehandelt habe.

Auf ihn wartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.“

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutprobe zur Feststellung von Alkohol und Betäubungsmitteln an. Hinweise auf solchen Missbrauch gab es laut Polizei allerdings nicht.

Unser Beileid und Mitgefühl gelten der Familie und den Freunden des Verstorbenen.

 

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