Niemand sollte das eigene Kind zu Grabe tragen müssen.
Für Emma und Mohammad aus Detroit im US-Staat Michigan wurde dieser Albtraum zur Realität.
Sie verloren ihren zweijährigen Sohn bei einem gewöhnlichen Trip in den Supermarkt im August 2017.
Als Emma Carver an diesem Tag mit ihrem Sohn Ayyan Umar in den Supermarkt fuhr, hätte sie nie damit gerechnet, dass es ihr letzter gemeinsamer Ausflug werden würde.
Nun hat sich die Mutter an die Presse gewendet, um den tragischen Unfall publik zu machen – und andere Eltern zu warnen.
Der Zweijährige saß im Einkauswagen, während sie ihn die Gänge entlangrollte und mit Einkäufen füllte. Als sie sich auf der Suche nach Käse kurz umdrehte, schnappte sich Ayyan ein paar Weintrauben und steckte sie sich in den Mund. Als sie Würgelaute vom Wagen kommen hörte, drehte sich Emma wieder zurück – doch da waren die Lippen ihres Sohnes bereits blau angelaufen.
Der Albtraum jeder Mutter
Die Trauben waren im Hals stecken geblieben und schnitten ihm die Luft ab.
“Ich schmiss den Käse auf den Boden und fing an, auf seinen Rücken zu trommeln,” meint Emma Carver im Gespräch mit WXYZ TV.
Emmas Versuche, die Trauben durch Handschläge auf den Rücken zu entfernen, hatten keinen Erfolg. Ein Kunde rief sofort den Notarzt, während ein anderer versuchte, Ayyan mit einer Herz-Lungen-Massage wiederzubeleben. Bereits fünf bis sieben Minuten später trafen die Rettungskräfte ein und schafften es, eine der Trauben zu entfernen. Da war es jedoch bereits zu spät: Ayyan hatte aufgehört, zu atmen. Die zweite Traube wurde später im Krankenhaus entfernt.
“Es fühlt sich an, als wäre es nur ein böser Traum, und jemand wird mich aufwecken,“ meint Ayyans Vater Mohammed mit Tränen in den Augen. “Er schläft auf meiner Brust, ich sehe ihn überall.”
Gefährliche Frucht für Kleinkinder
Ayyans tragischer Supermarkt-Tod führt die Gefahr vor Augen, die von einer gewöhnlichen Weintraube für Kinder ausgehen kann.
Das amerikanische Institut für Pädiatrie weist darauf hin, dass Kinder unter vier Jahren niemals ganze Trauben essen sollten – sie müssen der Länge nach geteilt werden.
In einem Nachrichtenbeitrag über den tragischen Unfall können Sie mehr über die Geschehnisse erfahren:
Emma hat nun einen Erste-Hilfe-Kurs belegt, um künftig in Situationen wie diesen zu wissen, wo sie hingreifen muss. Sie hofft, dass andere es ihr gleichtun. Ihren Ayyan kann sie damit nicht mehr retten, aber vielleicht kann sein Schicksal künftig ähnliche Tragödien verhindern.
Helfen Sie Emma und Mohammad dabei, ein Bewusstsein für diese alltägliche Gefahr zu schaffen. Erste-Hilfe-Kurse gibt es auch in Ihrer Nähe!
Ein Beitrag von Newsner.