Vater glaubt, das Mobbing seiner Tochter hätte ein Ende genommen – doch alle Hilfe kommt zu spät

Julia Derbyshire war erst vier Jahre alt, als ihre Familie in die Vereinigten Staaten auswanderte. Ein paar Jahre später ließen sich ihre Eltern scheiden, und ihr Vater zog zurück ins Vereinigte Königreich. Julia aber blieb bei ihrer Mutter.

Ihre Welt wurde auf den Kopf gestellt, als sie sich im Alter von 13 Jahren einer Freundin über ein persönliches Thema anvertraute: ihre Sexualität. Sie wäre „möglicherweise lesbisch“, sagte sie.

Die Freundin plauderte ihr Geheimnis in der Schule aus – und der Vertrauensbruch hatte drastische Konsequenzen.

Facebook/JuliaDerbyshire

Als ihr Geheimnis in der Schule verbreitet wurde, begannen das Mobbing und die Hänseleien – sowohl geistig, als auch körperlich. Nach zwei Jahren fassten Julias Eltern die Entscheidung, dass es das Beste für sie wäre, zu ihrem Vater nach Großbritannien zu ziehen.

Julias Eltern hofften, dass der Umzug dem Mobbing ein Ende bereiten und ihr die Chance auf einen Neuanfang geben würde.

Doch der Albtraum war noch lange nicht vorbei. Ihre alten Klassenkameraden ließen sich vom Atlantik nicht abhalten und hänselten weiter – über die sozialen Netzwerke.

Facebook/AdrianDerbyshire

Nach außen hin tat sie ihr Bestes, ihre Wunden zu kaschieren, doch innerlich wurde ihr Leid mit jedem Tag ein bisschen größer.

Sie vertraute sich sogar einer Online-Gruppe für junge, suizidgefährdete Menschen an.

Als ihr Vater eines Abends nach Hause kam, bot sich ihm ein schreckliches Bild: Julia hatte versucht, sich zu erhängen.

Seine Bemühungen, seine leblose Tochter zu reanimieren, blieben erfolglos. Im Krankenhaus wurde Julia sofort auf die Intensivstation gebracht, und ihre Ärzte gaben ihr Bestes, die junge Frau zurück ins Leben zu holen.

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Fünf Tage später wurde Adrian die schmerzliche Wahrheit offenbart: Es bestand keine Hoffnung für seine Tochter – sie würde nie wieder aufwachen.

Im Krankenhaus war er zu einer Entscheidung gezwungen, die kein Vater je treffen müssen sollte. Die Ärzte konnten Julias Körper medizinisch am Leben erhalten, doch im Grunde genommen war sie bereits tot.

Als sie Julias medizinische Lebensleine kappten, hörte sie schon bald auf zu atmen. Adrian wich während dieser Zeit nicht von ihrer Seite. Sie starb im Alter von nur 16 Jahren.

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Der Kampf eines Vaters gegen Mobbing

Im Krankenhaus hatte Adrian einige Fotos seiner Tochter gemacht. Er hatte jedoch nicht den Mut, sie sich anzusehen – zu schmerzhaft waren die Erinnerungen.

Dann, zwei Jahre nach Julias Tod, fasste er die Entscheidung, ihre Geschichte mit der Welt zu teilen. „Diese Fotos zu veröffentlichen war eines der schwierigsten Dinge, die ich in meinem Leben je getan habe. Die Fotos zu sehen weckte Erinnerungen an diese Zeit und machte mich richtig krank.“

Nach dem viel zu frühen Tod seiner Tochter widmete Adrian sein Leben dem Online-Mobbing und seinen oft verheerenden Konsequenzen. Er möchte ein Bewusstsein für das Problem schaffen, um zu verhindern, dass andere Eltern ein ähnliches Schicksal ereilt.

Facebook/AdrianDerbyshire

Statt sie zur Feier ihres 18. Geburtstags auf Champagner einzuladen, legte ich Blumen auf ihr Grab.“

Es dauerte nach der Veröffentlichung der Bilder nicht lange, ehe die Reaktionen eintrafen. Viele andere Familien, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten, wendeten sich an Adrian.

Julias tragische Geschichte zeigt die verheerenden Konsequenzen, die Online-Mobbing haben kann.

Trotz der Trauer, die der Tod seiner jungen Tochter verursacht hat, möchte Adrian weiterkämpfen, damit sich Julias Schicksal niemals wiederholt.

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Teilt Julias Geschichte, um Adrians Versprechen wahr werden zu lassen – und damit mehr Menschen verstehen, welch großes Leid Online-Mobbing verursacht.

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