Mönchengladbach/Nordrhein-Westfalen: Für Eltern ist eine der schlimmsten Erfahrungen die Angst und Sorge, wenn ihr Kind spurlos verschwunden ist.
So ging es am Montag auch einer Familie aus Mönchengladbach, als ihr sechs Jahre alter Sohn nach der Schule spurlos verschwunden war.
Kurz nach Mittag soll er eigentlich auf dem Weg nach Hause gewesen sein, doch er kam und kam nicht nach Hause.
Seine Eltern alarmierten die Polizei, die umgehend eine großangelegte Suchaktion startete. Nun wurde der Schüler gefunden und die Erklärung hinter seinem Verschwinden rührt beinahe schon zu Tränen.
Schüler in Mönchengladbach verschwunden
Um 12.50 Uhr endete der Unterricht für die Erstklässler einer Grundschule in Mönchengladbach. Nach Schulschluss sollte ein sechs Jahre alter Schüler eigentlich direkt auf dem Heimweg sein.
Doch der Junge kam und kam nicht zu Hause an. Also rief seine besorgte Mutter in der Schule an, die ihr daraufhin erklärte, dass ihr Sohn nicht mehr in der Schule sei.
Da der Sechsjährige nicht auftauchte, alarmierte seine Familie die Polizei und startete unmittelbar einen Suchaufruf auf Facebook.
Dieser wurde innerhalb der nächsten Minuten tausende Male geteilt und auch die Polizei ist umgehend in Sorge.
Wie die Rheinische Post berichtet, soll die Hoffnung der Behörden und Familie gewesen sein, dass der Junge in Düsseldorf sei.
Die Familie hatte dort bis vor kurzem gewohnt und man hoffte, dass der Schüler einfach nur alte Freunde in Düsseldorf besuche.
Enkel besuchte Grab seiner Großmutter
Währenddessen startete das zuständige Kommissariat eine großangelegte Suchaktion und setzte dabei nicht nur Bodenpersonal, sondern auch Suchhunde und Helikopter ein.
Da Hinweise darauf hindeuteten, dass der vermisste Junge in Düsseldorf sein könnte, wurde die Polizei dort umgehend informiert.
Ein Zeugenhinweis berichtete anschließend, dass sich der Junge tatsächlich mit Bus und Bahn auf den Weg nach Düsseldorf gemacht habe. Der Hinweis bestätigte sich später.
Die Düsseldorfer Polizei setzte umgehend eine unterstützende Suchaktion in Gang, konnte den Jungen allerdings nicht ausfindig machen.
Erst gegen 18.30Uhr wurde der Vermisste dann in Mönchengladbach gefunden. Polizisten hatten ihn an einer Bushaltestelle in Reydt, unmittelbar im Mönchengladbacher Stadtgebiet gefunden.
Dem Jungen geht es gut. Außerdem war er weder entlaufen, noch wollte er Freunde aus Düsseldorf treffen.
Der Enkel war in der Landeshauptstadt NRWs, weil er das Grab seiner Großmutter besuchen wollte.
Natürlich ein riesen Schreck für die Eltern, der glücklicherweise mit einem Happy End ausging.
Kennt man die Hintergründe, ist es beinahe schon eine Geschichte, die herzzerreißend rührend ist.