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Nürnberg: Obdachlose (20) gebärt bei -15 Grad im Freien ein Baby – Polizei entdeckt sie auf Lüftungsgitter

In Deutschland sind in den letzten Tagen die Temperaturen merklich gesunken, was man auch vielerorts an den Schneemassen erkennen kann.

Während viele Menschen das Privileg haben, etwa zu Hause zu arbeiten oder sich so gut wie gar nicht draußen aufzuhalten, weil sie ein Dach über dem Kopf haben, haben es in diesen Zeiten besonders die obdachlosen Menschen schwer.

Sie sind nun nicht mehr allein durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen in der Obdachlosenhilfe betroffen, sie müssen sich jetzt auch irgendwie gegen die klirrende Kälte und die Gefahren, die damit einhergehen, schützen.

Dass das aber leider nicht immer so einfach ist, insbesondere in Ausnahmesituationen, zeigt der folgende Fall, der sich in Nürnberg ereignete und über den die Bild berichtete.

Dort, genauer gesagt im Nürnberger Stadtgraben, wurde eine Polizeistreife nämlich auf eine junge obdachlose Frau aufmerksam.

Geburt bei -15 Grad

Die 20-Jährige hatte kurz zuvor bei minus 15 Grad im Freien ein Kind zur Welt gebracht und war nun darum bemüht, ihr Baby vor der Kälte zu schützen.

Gegen 5 Uhr morgens fand man sie mit ihrem Begleiter und dem Neugeborenen auf einem Lüftungsgitter in der Nähe einer U-Bahnstation.

Die Polizei teilte mit, dass die Frau ihr Baby „notdürftig mit einem Schlafsack vor der eisigen Kälte“ geschützt habe.

Doch man kann sich vorstellen, dass dieser Zustand lebensbedrohlich für das Kind hätte werden können.

Darum wurden Mutter und Baby vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Am frühen Morgen wurde zudem die Bundespolizei über die Geburt informiert.

Über den Gesundheitszustand des Babys und der Mutter ist bislang nichts bekannt, man kann aber davon ausgehen, dass sie derzeit in guten Händen sind.

Jede werdende Mutter und jeder werdende Vater wünschen sich natürlich, dass sie ihrem Kind einen angemessenen Start ins Leben ermöglichen können.

Leider ist das aber nicht jedem Menschen möglich, wie man an diesem dramatischen Fall wieder einmal sehen kann.

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