Wenn Eltern ihre Kinder am Eingang einer Kita abgeben, ist ihnen meist nicht bewusst, was für eine Arbeit auf die Erzieherinnen und Erzieher zukommt.
Denn stoßen kleine Kinder auf andere kleine kann es schon einmal drunter und drüber gehen und es liegt an den Pädagogen, dass das Miteinander möglichst friedvoll vonstatten geht.
Dass dabei auch mal Fehler passieren und nicht alles in geregelten Bahnen verlaufen kann, liegt da auf der Hand.
Im niedersächsischen Garbsen kam es jetzt aber in einer Kita zu einem Vorfall, der unter allen Umständen vermieden werden muss.
Wie der Focus berichtete, nahm das Unheil seinen Lauf, als die Erzieherinnen einer Kitagruppe Feierabend machten und gemeinsam das Gebäude der Einrichtung verließen.
Kleine Junge irrte allein umher
Was sie aber nicht beachteten: ein Kind befand sich noch in der Kita.
Wie es dazu kommen konnte, ist nicht bekannt, allerdings wurde der 18 Monate alte Junge dort vergessen und war auf sich alleine gestellt.
Eine Polizeisprecherin ließ am heutigen Tag verlauten, dass der Junge im Anschluss, nachdem er merkte, dass niemand mehr in der Kita war, umherirrte.
Dadurch löste der Kleine aber kurze Zeit später glücklicherweise den Bewegungsmelder aus, indem er durch die Räume lief.
Der vor Ort arbeitende Sicherheitsdienst rief daraufhin sofort die Polizei und schon wenige Minuten später trafen die Beamten ein.
Sie konnten dann den Jungen dank einer unverschlossenen Tür aus der Kita herausholen.
Nach weiteren Untersuchungen war klar, dass in diesem Fall, der sich vor zwei Wochen ereignete, das Kind im Schlafraum übersehen wurde. Dort hatte er gelegen, als die Erzieherinnen bei Dienstschluss um 13:30 Uhr das Gebäude verlassen hatten.
Laut der Sprecherin der Polizei dauerte es von Alarm bis zur Befreiung des Kindes etwa 20 Minuten und sei augenblicklich der Mutter übergeben worden.
Ermittlungen gegen die Erzieherinnen leitete die Polizei unterdessen nicht ein.
Da kein Vorsatz zu erkennen sei, ist für die Beamten „das Ganze erledigt.“
Das Personal, das über den Vorfall selbst erschüttert gewesen war, entschuldigte sich auch unverzüglich beim Kind und seiner Familie.
Auch wenn der kleine Junge noch nicht reden kann, kann man sich vorstellen, wie unangenehm die Situation für ihn gewesen sein muss.
Umso unangenehmer war es aber wohl auch für die Erzieherinnen. Solch ein Fehler wird ihnen vermutlich nie wieder gelingen.
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