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Mutter (44) rennt mit ihrem blutenden Sohn (2) in Supermarkt und legt ihn hin – soll Tat selbst begangen haben

In der italienischen Gemeinde Citta della Pieve im Westen der Region Umbrien wurden Menschen in einem Supermarkt Zeugen eines schrecklichen Vorfalls.

Wie RTL berichtete, war nämlich die 44-jährige Katalin B. in eine Filiale von Lidl gerannt und war dabei nicht allein: Sie hatte ihren zweijährigen Sohn auf dem Arm, der blutüberströmt um sein Leben kämpfte.

Katalin B. legte den Zweijährigen dann an einer Kasse ab und schrie um Hilfe.

Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht vollständig aufgeklärt, allerdings waren Mutter und Kind nicht Opfer eines Überfalls geworden. Die Frau soll den zweijährigen Alex selbst mit mehreren Messerstichen getötet haben.

Es wird vermutet, dass das aus Rache an ihrem Ex-Mann geschah.

Noch im Supermarkt wurde der Tod des Jungen von einem alarmierten Notarzt festgestellt, wie britische Medien berichteten. Das Kind soll demnach an insgesamt neun Stichwunden am Hals und in der Brust gestorben sein.

Zunächst stritt die 44-Jährige jegliche Beteiligung an der Tat ab, allerdings fanden die Ermittler ein Messer in ihrer Handtasche und das blutige T-Shirt des Jungen.

Bei der anschließenden Befragung der Polizei verstrickte sich Katalin B. außerdem in zahlreiche Widersprüche.

Die Tat selbst konnte zwar von keiner Überwachungskamera rund um den Supermarkt aufgezeichnet werden, die 44-Jährige konnte aber gefilmt werden, wie sie an dem Tatort ankommt und diesen wieder verlässt.

Mutter schweigt zu Vorwürfen

Die Polizei nahm daraufhin Katalin B. wegen Mordverdachts fest, auch aufgrund dessen, weil außer ihr kein weiterer Verdächtiger in der Nähe war.

Die Mutter sitzt nun im italienischen Perugia in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen.

Laut weiteren Berichten soll Katalin B., die als Pornodarstellerin und Tänzerin in einem Nachtclub gearbeitet hat, ursprünglich aus Ungarn stammen.

Dort hatte ihr Ex-Mann das Sorgerecht für den Zweijährigen zugesprochen bekommen, woraufhin sie mit Alex nach Italien geflohen sein und dort bei einem Bekannten gelebt haben, dem der Nachtclub gehörte.

Unter Berufung auf die ersten Ermittlungsergebnisse schreibt die Daily Mail, dass die 44-Jährige wenig später ein Handyvideo ihres sterbenden Kindes an ihren ehemaligen Partner geschickt haben soll.

Was genau das Motiv war, ob Rache oder etwas anderes, sollen jetzt weitere Untersuchungen klären. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Ein schrecklicher Vorfall. Hoffentlich kann der arme Junge in irgendeiner Form Gerechtigkeit dort oben erfahren.

Ruhe in Frieden, kleiner Engel.