Nichts an der aktuellen Situation auf der Welt ist normal und deswegen möchten viele Menschen kurz für einen Moment der Normalität sorgen. So auch Bob Conlin. Seine Frau Shona Moeller wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie bis zur Geburt ihres Sohnes bleiben muss.
„Shona und ich sind jetzt fast drei Jahre verheiratet und gemeinsame Abendessen und Dates haben wir immer gehabt. Und dann kam ich auf die Idee, um diese Tradition am Leben zu halten, wir uns sehen und beieinander sein können“, sagte er gegenüber CBS News.
Nachdem Moeller bereits eine gewisse Zeit im Krankenhaus lag, überraschte ihr Mann sie mit einer „Date Night“.
Moeller dachte zunächst, dass sich dabei um ein Videogespräch übers Internet handelte, doch stattdessen bestellte ihr Mann ihr Essen, das er auf ihr Zimmer liefern ließ. Er setzte sich zur gleichen Zeit mit einem Tisch draußen vor ihr Fenster, damit die beiden das Abendessen „gemeinsam“ genießen können.
„Ich wollte, dass sie sich besonders und geliebt fühlt“, sagte Conlin. „Sie ist da nur für sich und kann nicht mal ihr Zimmer verlassen.“
„In diesen Zeiten, wo ich nur für mich bin, fühlt sich jede Geste großartig, liebevoll und süß an“, sagte Moeller gegenüber Good Morning America. „Es fühle sich an, als hätte er die ganze Welt bereist, um mich zu sehen und das bedeutet mir so viel.“
Seitdem schaut Conlin jeden Tag unter dem Fenster seiner Frau vorbei, um sicherzugehen, dass sie nicht alleine ist.
Am 23. März, als das Paar damit beschäftigt war, das Kinderzimmer einzurichten, brach das Wasser von Shona viel zu früh. Sie musste daraufhin wochenlang zu Hause liegen, doch am 13. April kam sie ins AMITA Health Adventist Medical Center in Hinsdale, Illinois, USA.
Mittlerweile sind die Aussichten viel besser als noch vor ein paar Wochen, als die Ärzte den werdenden Eltern sagten, dass die Chance bei nur 1 Prozent lag, dass ihr Sohn, dem sie bereits den Namen Forest gaben, überleben würde.
„Wenn man mich vor 20 Wochen gefragt hätte, hätte ich gesagt, dass es keine Chance gibt, ein gesundes Baby zur Welt zu bringen“, sagte die Ärztin von Moeller, Dr. Monique Brotman. „Jetzt in der 28. Woche ist das Risiko auf etwa 5 Prozent gesunken.“
Aufgrund von Covid-19 erlaubt das Krankenhaus zurzeit aber keine Besuche, Conlin darf nur bei der Geburt seines Sohnes anwesend sein.
Bis dahin zeigt der liebevolle Ehemann seine Unterstützung vor dem Krankenhaus.
„Er ist mein Fels in der Brandung“, sagte Moeller. „Er hat solch ein großes Herz.“
Wir wünschen dem Paar alles Gute und hoffen, dass Forest gesund und munter auf die Welt kommt. Mit seinem tollen Papa an seiner Seite.
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