Erst vor Wochen war die Polizei gerufen, weil Verdacht bestand, dass ein 8-jähriger Junge häuslicher Gewalt ausgesetzt war, damals wurde aber nicht gehandelt. Nun wurde der er tot in einem Hotelzimmer in Houston, Texas, USA aufgefunden. Es wurden bei ihm schwerwiegende Verletzungen festgestellt.
Laut ABC13 wurde der 8-jährige Keyontae Holzendorf bewusstlos und mit neuen sowie alten Verletzungen gefunden. Ihm fehlten auch Teile der Haut und er hatte Bandagen für seine Blutergüsse an.
Vor drei Wochen hatten Polizeibeamte mit dem Jungen gesprochen, nachdem sie einen Notruf wegen häuslicher Gewalt erhielten.
Nahji Jackson war es, die am 28. Februar die Polizei alarmiert hatte. „Er hatte dort einen Schnitt“, sagte sie gegenüber dem Fernsehsender und zeigte unter ihr Auge.
„Alte Schnitte und Blutergüsse. Als ich den kleinen Jungen fragte, ob alles in Ordnung sei, starrte er mich nur an. Er sagte nichts.“
Laut der Polizei von Houston schrieben die Beamten in ihren Report, dass Keyontae keine Angst vor seinen Eltern habe, die wiederum den Polizisten sagten, dass er die Schnitte und blauen Flecke von einem Fahrradunfall hatte.
Daraufhin soll die Polizei das Jugendamt eingeschaltet haben, die die Familie aufsuchte, aber keine weiteren Ermittlungen einleitete.
Am Dienstabend wurde dann aber die Polizei und Feuerwehr zu einem Hotel nach Houston gerufen, weil man die Vermutung hatte, jemand sei ertrunken. Stattdessen wurde aber der 8-jährige Keyontae auf dem Boden in einem Hotelzimmer entdeckt.
„Ich kann sagen, dass wir nicht komplett davon überzeugt sind, dass es sich um Ertrinken handelt“, sagte der Staatsanwalt Gilbert Sawtelle.
„Als die Polizei und Feuerwehr eintrafen, gab es Anzeichen für einen längeren Missbrauch. Man stellte alte und frische Verletzungen fest, wovon die neuen deutlich schlimmer waren.
Große Teile der Haut auf seiner Haut fehlten, des Unterarms, der Oberschenkel und der Genitalien. Er hatte zudem tiefe Einschnitte an den Knöcheln.“
Bei der Untersuchung des Raums wurden Handschellen und Klebeband sichergestellt. Die Mutter soll wohl versucht haben, diese Utensilien zu verstecken.
„Wir vermuten, dass die Verletzungen an den Knöcheln von den Handschellen stammen könnten“, sagte ein Polizist.
Keyontae wurde zwar unverzüglich in ein Kinderkrankenhaus gebracht, doch dort kurze Zeit später für tot erklärt.
„Wir glauben, dass der Tod mit häuslicher Gewalt zusammenhängt und die Mordkommission hat diesen Fall übernommen“, sagte ein Sprecher der Polizei. „Wir vermuten Vertuschung einer Straftat.“
Später wurde bekannt, dass der Junge nicht zur Schule ging und er nur minimalen Kontakt zur Außenwelt hatte, indem er Gebäck an Fremde verkaufte.
Keyontaes Mutter, Kayla Holzendorf, und der Stiefvater Dominique Lewis (28) wurden nun wegen Kindesmissbrauch und Vertuschung der Beweise angezeigt.
Eine Autopsie wird zeigen, ob noch weitere Anklagepunkte hinzukommen.
Wir sind mit unseren Gedanken bei dem armen Jungen. Hoffentlich wird die Autopsie zeigen, was ihm wirklich passiert ist.
Ruhe in Frieden, kleiner Engel.
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