2004 verwüstete ein verheerender Tsunami im Indischen Ozean Teilt Indonesiens, Sri Lankas, Indiens und Thailands. Es war eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der jüngeren Geschichte, der mehr als 200.000 Menschen zum Opfer fielen – Freunde, Verwandte, Väter, Mütter und Kinder.
Auch Familie Rangkuti aus Aceh in Indonesien wird die Katastrophe niemals vergessen. Zwei ihrer drei Kinder wurden am Tag des Tsunamis von der wuchtigen Welle aufs Meer hinausgezerrt, während ihre Eltern machtlos dabei zusehen mussten.
Die Jahre vergingen und die Eltern und ihr verbliebener Sohn versuchten, nach vorne zu blicken und ihr Leben zu leben. Doch zehn Jahre später machte ein Verwandter eine Entdeckung, die alles veränderte.
Als der Tsunami 2003 am 2. Weihnachtsfeiertag durch Aceh fegte, verlor Familie Rangkuti zwei ihrer drei Kinder, einen siebenjährigen Sohn und eine vierjährige Tochter. Der Vater der Kinder, Septi Rangkuti, hatte sie auf ein großes Holzbrett gelegt, um sie vom Ertrinken zu retten, doch im Chaos der Katastrophe wurden sie aufs Meer hinausgespült.
Septi und seine Frau Jamaliah suchten mehr als einen Monat verzweifelt nach ihren beiden verlorenen Kindern, doch die Suche war nicht von Erfolg gekrönt. Sie kamen nach und nach zur Erkenntnis, dass sie ihre geliebten Kinder nie wieder in die Arme schließen würden.
Das Leben ging weiter und die Eltern und ihr verbliebener Sohn versuchten, sich eine neue Existenz aufzubauen. Vor drei Jahren entdeckte Septis Bruder schließlich ein Mädchen in seinem Dorf, das ihm verblüffend bekannt vorkam.
Er erkundigte sich nach dem Mädchen und fand heraus, dass es seit dem Tsunami verwaist war. Der Ozean hatte sie etwa 80 Kilometer von ihrem Zuhause auf eine weit entfernte Insel gespült, wo sie von einem örtlichen Fischer gerettet wurde. Der Fischer brachte die Kleine zu seinem Haus, wo seine Mutter sie die nächsten zehn Jahre über großzog.
Als er sich sicher war, dass es sich bei dem Mädchen um seine Nichte handelte, kontaktierte der Mann seine Schwester Jamaliah und ließ sie wissen, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Tochter gefunden hatte. Er konnte es allerdings nicht garantieren. Sie trug einen anderen Namen und konnte sich nur kaum an das Leben vor dem Tsunami erinnern.
Septi und Jamaliah nahmen Kontakt mit der Mutter des Fischers auf und vereinbarten ein Treffen. Als sie das Mädchen sahen, wussten sie es sofort – es war ihre Tochter, Raudhatul!
Nach zehn Jahren der Trauer und der Bewältigung ihres Verlusts, waren die Eltern endlich wieder mit ihrer mittlerweile 14 Jahre alten Tochter vereint. Es war ein Wunder, mit dem niemand in ihrer Familie mehr gerechnet hatte – und niemand konnte die Tränen zurückhalten, als sie einander nach all der Zeit wieder in die Arme schlossen.
Raudhatul zog zurück zu ihren leiblichen Eltern, die sie nach all der Zeit neu kennen lernen musste. Da endet die Geschichte allerdings noch nicht, denn es geschah etwas noch Unglaublicheres: Der ganze Medienrummel, den das lang ersehnte Wiedersehen um die Familie kreiert hatte, sorgte dafür, dass sie auch mit ihrem verloren geglaubten Sohn wieder vereint wurden. Arif war nach dem Tsunami auf demselben Holzbrett wie seine Schwester weggetrieben.
Weil der Fischer, der sich um Raudhatul gekümmert hatte, nicht auch ihren Bruder retten konnte, ließ er den Jungen allein zurück. Er lebte einige Jahre obdachlos in einem Dorf in West Sumatra, ehe ein gutherziges Paar ihn bei sich aufnahm. Als sie ein Bild von Arif während einem Beitrag über seine Schwester im Fernsehen entdeckten, suchten sie sofort den Kontakt zu seiner Familie.
Allen Widrigkeiten zum Trotz ist Familie Rangkuti endlich wieder komplett. Es erfüllt uns mit Freude, sie alle gemeinsam zu sehen. Sie verdienen alles Glück dieser Welt.
Was für eine unglaubliche Geschichte! Einfach wundervoll, dass diese Familie nach all den Jahren wieder zueinander finden konnte. Teilt diesen Artikel, wenn euch das Wiedersehen auch die Tränen in die Augen getrieben hat!
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