Grimma/Sachsen: Man lebt allein mit seinen drei geliebten Kindern in der Wohnung. Ist Witwe und das Wohl der drei kleinen Engel ist das Wichtigste überhaupt.
Dann, mitten in der Nacht, bricht ein Feuer aus, überall Qualm und der Geruch von Verbranntem. Panisch versucht man die Ruhe zu bewahren und alle Kinder in Sicherheit zu bringen.
Da halten einen auch nicht die hohen Flammen aus der Küche auf, sondern man rennt immer wieder zurück ins Feuer, um die Kinder aus der Flammenhölle zu befreien.
Was wie ein dramatischer Kinofilm klingt, ist leider die traurige Wahrheit der Brand-Tragödie in Grimma.
Brand-Tragödie in Sachsen
Am frühen Montagmorgen, gegen 2:45 Uhr, brannte eine Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses in Grimma.
Dort lebte eine 32 Jahre alte, alleinerziehende Mutter mit ihren drei Kindern. Wie der MDR am Nachmittag erklärte, starben bei der Brand-Tragödie sowohl die Mutter als auch ihre 8 Jahre alte Tochter.
Ihr siebenjähriger Bruder liegt schwer verletzte im Krankenhaus und kämpft aktuell noch um sein Leben. Sein 12-jähriger großer Bruder konnte sich selbstständig aus der Flammenhölle befreien.
„Die Brandursachenermittler fanden Hinweise darauf, dass eine falsche Handhabung des Küchenherdes der Auslöser war“, erklärte die Polizei wenig später.
Unklar ist, was genau in der Küche der Wohnung passierte, dass mitten in der Nacht ein Brand ausgelöst wurde.
Mutter (†32) rannte zurück ins Feuer
Die achtjährige Tochter der alleinerziehenden 32-Jährigen starb in den Flammen des Wohnungsbrandes.
Der sieben Jahre alte Sohn und die alleinerziehende Mutter wurden bewusstlos aus der Wohnung gerettet.
Während der kleine Junge immer noch um sein Leben kämpft, erlag seine Mutter im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Die verzweifelte Mutter soll zurück in die Flammen gerannt sein, um ihre Kinder zu retten und dabei durch eine Rauchvergiftung ihr Bewusstsein verloren haben. Die 32-Jährige lebte mit ihren drei Kindern allein in der Wohnung, nachdem ihr Mann vor einiger Zeit bereits gestorben war.
Die achtjährige Tochter und ihre Mutter sollen es nur noch bis zur Wohnungstür geschafft haben.
Nachbarwohnungen wurden evakuiert und die rund 30 Personen über die Nacht in einer Turnhalle untergebracht.
Während zwei Personen wegen Rauchgasvergiftungen behandelt werden mussten, blieben alle weitere Anwohner unverletzt.
Die Feuerwehr konnte den Brand schlussendlich gänzlich löschen.
Wir sind in tiefer Trauer und unser Beileid gilt all den Angehörigen und Betroffenen der Familie.
Möget ihr in Frieden ruhen!