Gibt man seine Kinder in die Obhut eines Babysitters, geht man eigentlich davon aus, dass sie dort in Sicherheit und geschützt sind.
Viele Eltern sind auf diese Menschen angewiesen, weil sie entweder beruflich so stark eingespannt sind oder auch mal Zeit für sich brauchen. Auf jeden Fall braucht man viel Vertrauen zu dieser Person, die auf das eigene Fleisch und Blut aufpasst.
Das hatte allem Anschein nach auch die Mutter von drei kleinen Mädchen, als sie diese einem Mann in Oregon, USA, anvertraute. Wie dann aber bald herauskam, verging er sich an den anschuldigen Geschwistern und muss nach mehr als zehn Jahren Verhandlungen vor Gericht wohl sein restliches Leben ins Gefängnis.
Ein Vertrauensbruch ist für viele Menschen ein herber Rückschlag im Leben und kann weitreichende Auswirkungen haben.
Wenn dazu aber noch unaussprechliche Verbrechen einhergehen, kann man sich vorstellen, wie viel Leid alle Beteiligten erleiden mussten.
So auch eine Familie in Oregon, USA, die mit Andrew Franklin Kowalczyk (44) einen Babysitter aussuchte, der ein schreckliches Verbrechen ausübte, wie die Bild berichtete.
Demnach hatte das Monster im Jahr 2005 drei Schwestern aufgenommen, ein achtjähriges Mädchen und ihre zweijährigen Zwillingsschwestern. Gleichzeitig war die Mutter auf Wohnungssuche – oder verkaufte auf illegale Weise Drogen, wie die Zeitung „The Oregonian“ schrieb.
Anstatt aber den Mädchen eine schöne Zeit zu bieten, verging sich der Mann immer wieder an den Kindern und folterte sie sogar.
Verhandlungen seit 2008
Als diese unaussprechlichen Taten herauskamen, wurde Kowalczyk im Februar 2008 angeklagt, doch bis zur Urteilsverkündung sollte es noch weitere elf Jahre dauern.
In dieser Zeit wechselte er nämlich mehr als zwölf Mal den Anwalte und unterdrückte Beweise, indem er umfangreiche Anträge einreichte.
Doch jetzt wurde das endgültige Urteil gefällt: 270 Jahre Gefängnis.
Er wurde unter anderem für die Produktion von kinderpornographischen Materials, wiederholtem sexuellen Missbrauch sowie Ausbeutung und Folter von drei kleinen Kindern verklagt.
US-Staatsanwalt Scott Kerin sagte am Montag vor Gericht:
„Was dieser Angeklagte diesen Kindern angetan hat, ist einfach unerklärlich.“
Er führte weiter aus:
„In Bezug auf die sexuelle Ausbeutung und den Missbrauch von Kindern, ist dieser Angeklagte das Schlimmste, das dieses Gerichtsgebäude jemals gesehen hat.“
„Andrew ist das Böse in Person“
Die älteste Schwester, mittlerweile 23 Jahre alt, sagte vor dem Richter:
„Andrew ist das Böse in Person. Er hat es verdient, im Gefängnis zu verrotten – für die teuflischen Dinge, die er mir und meinen kleinen Schwestern angetan hat.“
Andrew sei wirklich ein „Monster“ gewesen.
Die Frau berichtete außerdem, dass sie immer noch an Albträumen leide und Schuldgefühle habe. Sie hätte es nicht geschafft, ihre jüngeren Geschwister vor Kowalczyk zu beschützen.
Auf der anderen Seite zeigte das Monster weder Schuldbewusstsein noch Reue. Der über 200 Kilogramm schwere Mann, der zusätzlich im Rollstuhl sitzt, zeigte dem Richter nach seiner Abführung den Mittelfinger und nannte ihn „korrupt“.
Man kann sich nicht ausmalen, was diese armen Kinder erlebt haben müssen. Vielleicht können sie eines Tages damit abschließen, jetzt, da das Monster endlich endgültig hinter Schloss und Riegel sitzt.
Wir wünschen den Opfern für die Zukunft alles Gute.
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