Der eine oder andere glaubt vielleicht noch daran, viele haben die Suche schon aufgegeben oder mussten leider schon auf Wiedersehen sagen. Die Rede ist von der ewigen Liebe.
Vor ein paar Jahrzehnten gehörte es mehr oder weniger zum Alltag, mit jemandem zusammen zu kommen und im besten Fall den Rest seines Lebens mit diesem Menschen zu verbringen.
Heutzutage wird dagegen fast jede zweite Ehe wieder geschieden und die Tendenz geht auch immer mehr dahin, dass Menschen diesen Schritt erst gar nicht wagen. Die Gründe dafür sind allerdings unterschiedlich.
Ein Ehepaar aus Georgia, USA, bewies hingegen, dass ein gemeinsames Leben möglich ist und man ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht mehr ohne den anderen kann.
Wer das Glück hat, den Großteil seines Lebens mit einem Menschen verbringen zu können und gemeinsam alt zu werden, der kann vermutlich die Sorgen anderer nicht nachvollziehen, ein Leben lang einsam zu bleiben.
Dieses Glück konnten sich Frances (†88) und Herbert DeLaigle (†94) bis zum sprichwörtlichen, letzten Atemzug teilen, wie die Bild berichtete.
Alles begann damit, dass sich der damals 22-jährige Herbert und die zu diesem Zeitpunkt 16-jährige Frances in einem Café im US-Bundesstaat Georgia kennenlernten.
Genauer gesagt: Herbert sah Frances und ließ sie nicht mehr aus den Augen.
In einem Interview aus dem Jahre 2018 mit dem TV Sender KCBD erinnerte sich der ehemalige Soldat:
„Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte sie, ob sie mit mir ausgehen würde.“
Sie bejahte zu seinem Glück und auch nach einem Jahr des Treffens kam die nächste entscheidende Frage: Herbert hielt um die Hand von Frances an.
Sie antwortete zwar mit einem „Natürlich“, doch beinahe wäre es nicht zum Bund der Ehe gekommen.
Start mit Hindernissen
Die beiden Turteltauben waren nämlich eine Stunde zu spät zum verabredeten Termin mit dem Pfarrer. Erst mit viel Charme und einer gewissen Eile konnten Herbert und Frances in den Hafen der Ehe einfahren.
Seitdem sind 71 Jahre vergangen und erst am vergangenen Freitag wurde diese Verbindung unterbrochen.
Gegen 2:20 Uhr verstarb Herbert und keine 12 Stunden später folgte auch seine geliebte Frau. Es schien, als würde der eine nicht ohne den anderen weiterleben wollen.
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Bis zum Tod kümmerte sich Herbert noch liebevoll um seine Frances, die an Demenz erkrankt war.
Er sagte noch im vergangenen Jahr zu der gemeinsam erlebten Zeit:
„Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass wir so lange gemeinsam leben.“
Frances konnte auch nur über ihren Ehemann schwärmen:
„Er war immer liebevoll, geduldig und gutherzig.“
Frances und Herbert DeLaigle hinterlassen insgesamt sechs Kinder, 16 Enkelkinder, 25 Ur-Enkelkinder und drei Ur-Ur-Enkel. Ihre Kinder Helen und James dokumentierten die Geschichte der Eltern auf Facebook mit wunderschönen Bildern.
Posted by Helen Iris DeLaigle on Friday, June 15, 2018
Da kann man fast neidisch werden, wenn man sich die beiden so anschaut und wie viele Jahre sie miteinander verbringen konnten.
Wir wünschen Frances und Herbert, dass sie im Himmel die letzte Ruhe gefunden haben und wieder zusammen sind.
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