Das Bestrafen von kleinen Kindern ist eine sehr schwere und sensible Sache.
Natürlich muss man Kinder erziehen und muss sich mit ihnen auseinandersetzen, wenn sie andauernd die Regeln brechen. Dabei ist allerdings zu heftige oder drastische Bestrafung oft auch fehl am Platz.
Das macht die folgende Geschichte nur noch signifikanter. Die Familie eines 5 Jahre alten Jungen, der Autismus hat, hat sich an die Öffentlichkeit gewandt, nachdem ihr Sohn wegen der Umarmung eines Mitschülers bestraft wurde.
Wie WTVC berichtet, erklärte der Schulleiter von dem 5-jährigen Nathan, dass Lehrer mehrfach mit dem Jungen gesprochen, bevor seine Mentorin eingeschaltet wurde, die mit Nathan über „Grenzen“ sprechen sollte.
Nathans Mentorin Summary Putnam war verständlicher Weise wütend.
„Ich war sehr sauer“, sagt Putnam bei WTVC. „Die Lehrerin reif mich an und sie sagte ´Du musst mit Nathan über Grenzen sprechen`.“
Putnam erklärte, dass Nathan sexuelles Verhalten vorgeworfen wurde, weil er einen Mitschüler umarmte und einen anderen auf die Wange küsste.
„Wenn man nicht versteh, wie Autismus funktioniert, denkt man er spielt nur oder ist schwierig, aber das ist nicht der Fall.“
Gegenüber der Epoch Times erklärte sie weiter: „Wir sprechen nicht darüber, wenn Nathan dabei ist. Er versteht nicht viel davon und das große Problem ist, dass es sich auch nicht ändern wird in seinem Leben. Ich bin seine Stimme, denn er selbst hat keine.“
Der Autismus sorgt dafür, dass Nathan Schwierigkeiten hat, soziale Kontakte und Gepflogenheiten zu verstehen.
Bedenkt man, unter welchen Umständen Nathan zu leben hat, ist es genau das Falsche, ihn wegen „sexueller Belästigung“ zu bestrafen.
Nicht nur, dass er nichts in der Intention tun wollte, sondern es wird ihn auch sein Leben lang verfolgen.