Vor 18 Jahren manövrierte das Leben Tammy Oswalt aus Florida in eine scheinbar ausweglose Situation. Sie stand mit ihren beiden Töchtern vor der Obdachlosigkeit, als ihr Freund mit ihr Schluss machte.
Gerade, als die Welt um sie herum einstürzte, fand sie heraus, dass sie erneut schwanger war.
Tammy war gezwungen, eine schwierige Entscheidung zu treffen. Um ein weiteres Kind konnte sie sich in ihrer derzeitigen Lebenssituation nicht kümmern. Damit würde sie riskieren, mit ihrer gesamten Familie auf der Straße zu landen. Auch der Vater hatte kein Interesse daran, sich um den Nachwuchs zu kümmern.
Letztlich sah sie sich gezwungen, das Baby in ihrem Bauch zur Adoption freizugeben.
Sie hätte das Kind gerne behalten, wusste aber, dass eine Adoption auch in seinem Interesse war. Bei einer Familie in einer stabilen Lebenssituation würde er Chancen erhalten, die ihm bei ihr verwehrt blieben.
„Eine Mutter gibt ihr Kind nicht einfach weg, als wäre es ein Sack Kartoffeln,“ meint sie im Gespräch mit Inside Edition, und fährt fort:
„Alles, was ich ihm geben konnte, war Liebe, und manchmal ist das nicht genug. Ich war gezwungen, diese Entscheidung zu fällen, einfach nur weil ich ihn liebte.“
Reue
Tammy wollte ihrem Sohn ein behütetes Leben bei Eltern ermöglichen, die ihm geben konnten, wozu sie nicht in der Lage war.
So richtig sicher, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, war sie sich allerdings nie. Selbst 18 Jahre später suchten sie noch Gewissensbisse heim. Was, wenn sie ihren Sohn behalten hätte? Anfangs erhielt sie noch gelegentlich Neuigkeiten von der Adoptivfamilie. Sie wusste, dass es ihm gut ging. Doch die Schuldgefühle blieben.
Sie waren so schlimm, dass sie eines Tages sogar versuchte, sich das Leben zu nehmen.
Das Wiedersehen
Doch als die Zeit verstrich, lernte Tammy, mit ihrer Entscheidung zu leben. Heute sind ihre beiden Töchter erwachsen und der Sohn, den sie zur Adoption freigegeben hat, ist 18 Jahre alt. Seine Adoptiveltern tauften ihn Dylan Rich.
An ihrem Geburtstag wollten Tammys Töchter ihrer Mutter eine Überraschung bereiten.
Ein paar Monate zuvor hatte Dylan Kontakt aufgenommen, nachdem er die Telefonnummer einer seiner Schwestern im Internet gefunden hatte. Er wollte mehr über seine biologische Familie herausfinden, war aber noch nicht bereit, seine Mutter zu treffen. Tammys Tochter erzählte ihrer Mutter nicht, dass sie in Kontakt mit ihrem Bruder stand, sondern wartete, bis er bereit war.
An ihrem Geburtstag luden Tammys Töchter sie schließlich in ein Cafe ein, wo Dylan bereits wartete.
Eine von ihnen griff zum Handy, um die Kamera auf ihre Mutter am Tischende zu richten. Dann kam die Überraschung: „Ich möchte, dass du deinen Sohn Dylan kennenlernst.“
Tammys emotionale Reaktion auf das langersehnte Wiedersehen drückt so richtig auf die Tränendrüsen.
„Jetzt fühle ich mich vollständig. Jetzt habe ich alles, was ich je wollte. Familie ist das einzig Wichtige,“ meint Tammy nach dem schicksalhaften Treffen.
Im Video können Sie das Aufeinandertreffen sehen. Halten Sie Taschentücher bereit und sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!
Ein bewegendes Wiedersehen. Wir hoffen, dass Mutter und Sohn eine Beziehung zueinander aufbauen können, die beiden Freude schenkt. Teilen Sie ihre bewegende Geschichte mit Ihren Freunden auf Facebook.
Ein Beitrag von Newsner. Schenken Sie uns ein Gefällt mir‘!