Tochter liebte ihr schwarzes Henna-Tattoo aus dem Urlaub – bis es sie schwer verletzte

Vor einigen Wochen reiste die Gulliver-Familie für einen Urlaub von Großbritannien nach Ägypten, um die Sonne zu genießen. Gemeinsam mit ihnen reiste ihre siebenjährige Tochter Madison.

Doch leider endete ihr Urlaub nicht so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten.

 

Während des Trips erkrankte die Mutter an einer Gallenblasenentzündung und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Ihre Kinder, der neunjährige Sebastian und die siebenjährige Madison, verbrachten jede Minute an ihrer Seite. Als die Mutter endlich das Krankenhaus verlassen durfte, wollte sie ihren Kindern eine Freude machen, dadurch, dass sie sich so toll verhalten hatten.

Im Hotel, in dem sie blieben, wurden den Gästen Henna-Tattoos angeboten. Henna-Tattoos sind keine dauerhaften Tattoos und lassen sich wieder abwaschen.

Dadurch, dass sie keine richtigen Tattoos sind, hinterlassen sie auch keine permanenten Spuren auf der Haut. Da sie aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen, dachten die Eltern, dass es okay wäre, dem Hotel in dieser Hinsicht zu vertrauen.

YouTube/Good Morning Britain

Die Kinder liebten ihre Henna-Tattoos über alles und die Eltern freuten sich darüber, ihre Kinder glücklich zu sehen.

Als am Abend jedoch Sebastians Arm zu jucken begann, beschlossen sie, sein Tattoo abzuwaschen. Madison jedoch zeigte keine Anzeichen.

Eine Woche später, als die Familie zurück nach England reiste, begann Madisons Tattoo zu jucken.

Die Eltern machten sich immer mehr Sorgen, als die Hautfläche an den Rändern des Tattoos rot wurde. Sie wuschen das Tattoo ab und versorgten den Arm mit einer Feuchtigkeitscreme.

Am nächsten Tag jedoch wurde der Arm des Mädchens immer schlimmer. Es bildeten sich Blasen, die denen einer Brandwunde gleichzusetzen waren.

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Die Eltern recherchierten im Internet darüber, woran es liegen kann, dass ihre Tochter so auf das Henna-Tattoo reagiert, dadurch, dass es nur aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Das war der Moment, in dem sie realisierten, dass Henna nicht so harmlos ist, wie sie immer dachten.

Madison bekam ein „schwarzes“ Henna-Tattoo. Anders als normales Henna enthält die schwarze Version PPD (p-Phenylendiamin), eine Substanz, die auch in Haarfärbemittel enthalten ist. In Großbritannien dürfen Hautcremes kein PPD enthalten, da es allergische Reaktionen auf der Haut hervorrufen kann.

Doch diese Familie war sich dessen nicht bewusst, als sie sich dazu entschlossen, sich das Henna-Tattoo in Ägypten machen zu lassen.

Sie brachten Madison ins Salisbury District Hospital, in welchem sie von Ärzten und Dermatologen gesichtet wurde, die sich auf Hautverbrennungen spezialisierten. Ihr Zustand war so schlimm, dass sie die großen Blasen aufschneiden mussten, um die darunterliegenden Verbrennungen zu behandeln.

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Der Vater lobte seine Tochter, die die gesamte Prozedur tapfer durchhielt.

„Sie wollte genau sehen, was wir machten; wir konnten sie also nicht dazu bringen, wegzusehen“, berichtete Metro. „Sie hat sich so gut durchgeschlagen und auch einmal gesagt: ‚Hier habt ihr eine vergessen!’“

Während eines TV-Interviews mit „Good Morning Britain“, zeigte Madison, wie ihr Arm heute aussieht.

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Die Ärzte sagen, dass es bis zu zwei Jahre dauern kann, bevor sich Madisons Haut wieder erholt und zurück zu ihrer Ursprungsfarbe gelangt. Wir hoffen, dass das Mädchen keine Narben davonträgt.

Nach dem Henna-Tattoo-Vorfall reagiert Madisons Haut und Körper auch gegen andere Dinge überempfindlich. Sie ist heute, unter anderem, allergisch gegen Penicillin.

Madisons Vater warnt nun andere Eltern über mögliche Risiken von Henna-Tattoos für Kinder im Urlaub.

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