Es ist immer eine aufregende Nachricht, wenn ein neues Tierbaby geboren wird, aber noch schöner ist es, wenn es zu einer bedrohten Art gehört. Jede neue Geburt ist ein wichtiger Schritt, um das Aussterben zu verhindern und sicherzustellen, dass die Art in einer weiteren Generation weiterlebt.
Deshalb feiert ein Zoo verständlicherweise die Ankunft eines vom Aussterben bedrohten Francois-Langurs – das zudem auch noch unglaublich niedlich ist!
Vom Aussterben bedrohte Art
Der Francois-Langur – auch bekannt als Tonkin-Schwarzlangur – ist eine Primatenart, die im Südwesten Chinas und in Vietnam beheimatet ist.
Die Art ist vom Aussterben bedroht: Schätzungsweise 50 % der Francois-Languren sind in den letzten Jahrzehnten in freier Wildbahn verschwunden, weil sie gejagt wurden und ihren Lebensraum verloren haben.
Doch jede Geburt bedeutet neue Hoffnung. Der Zoo von Saint Louis gab bekannt, dass am 30. September ein Francois-Languren-Baby geboren wurde.
Das Neugeborene ist ein Weibchen und wurde „Rhubarb“ (deutsch: Rhabarber) genannt. Es ist das erste Francois-Langurenbaby, das im Zoo geboren wurde. Die Geburt war Teil des „Francois Langur Species Survival Plan“ der Association of Zoos and Aquariums, eines Plans zur Rettung der Population dieser Art durch Zucht in Gefangenschaft.
Gesundheitliche Probleme nach Geburt
Die Eltern von Rhubarb sind Mutter Dolly und Vater Deshi. In einer Pressemitteilung des Zoos heißt es, dass Dolly nach der Geburt des Babys einige gesundheitliche Probleme hatte und sowohl die Mutter als auch das Baby rund um die Uhr gepflegt und gefüttert wurden, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht.
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Glücklicherweise haben sich die beiden inzwischen erholt und sind in einem privaten Bereich ihres Lebensraums zusammengewachsen.
„Dolly hat sich als phänomenale Mutter erwiesen und war dank ihrer guten Beziehung zu den Tierpflegern unglaublich entgegenkommend bei der unterstützenden Pflege, die sie und Rhubarb brauchten, um wieder auf die Beine zu kommen“, sagte Ethan Riepl, Primatenpfleger und stellvertretender Koordinator des Species Survival Plan von Francois Langur. „Sie verdient alle Anerkennung der Welt für unseren Erfolg.“
Auffällige Fellfarbe
Rhubarb ist ziemlich niedlich und hat ein leuchtendes, ausgeprägtes „kürbisoranges“ Fell. Allerdings sehen Francois-Languren nur so aus, wenn sie Babys sind.
Erwachsene Tiere dieser Art haben vor allem schwarzes, seidiges Fell mit ausgeprägten weißen „Koteletten“ im Gesicht. In etwa sechs Monaten wird das orangefarbene Fell von Rhabarber schwarz geworden sein.
Neben dem Baby und seinen beiden Eltern beherbergt der Zoo noch zwei weitere Languren: ein älteres Männchen namens Marc und ein 15-jähriges Weibchen namens Sydney, das ebenfalls bei der Pflege des Neugeborenen hilft – eine wichtige Entwicklung für die Languren des Zoos.
„Bei einer Spezies wie den Languren ist die richtige Mutterpflege eine wichtige Fähigkeit, die die Weibchen erlernen und in der sie Erfahrung sammeln müssen“, so Riepl in der Pressemitteilung. „Da dies unsere erste Langurengeburt hier im Zoo von Saint Louis war, ist Rhubarb eine wertvolle Ergänzung für unsere Langurengruppe und bietet Dolly und Sydney eine großartige Gelegenheit, diese Fähigkeiten zu entwickeln.“
Alles in allem ist dies eine großartige Nachricht: Der Zoo bezeichnete die Geburt als „eine wunderbare Errungenschaft für diese Art und den Zoo“ und als „eine wichtige Geburt für diese gefährdete Art“.
Was für ein bezauberndes Francois-Langurenbaby – und eine großartige Nachricht für diese bedrohte Art.
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