Die Welt dreht sich heutzutage so schnell, dass es älteren Menschen immer schwieriger fällt, Schritt zu halten.
Manche werden in ihren Altenheimen vernachlässigt. Andere verbringen ihren Lebensabend unter ständigem Stress in Altersarmut. Besonders oft wird die Altersgruppe 60+ von Politikern völlig ignoriert.
Das war auch in dieser Geschichte, die uns aus dem kanadischen Toronto zu Ohren gekommen ist, der Fall.
Anfängliche Freude wird zum Ärgernis
Als sich die Nachricht verbreitete, dass in einer Nachbarschaft in Toronto ein neuer Gemeinschaftsgarten angelegt werden würde – und das in einer Gegend, in der besonders viele ältere Menschen leben – wurden diese Neuigkeiten mit Applaus aufgenommen.
Doch die Freude verwandelte sich schon bald in Ärger.
Die Stadt hatte vergessen, eine Treppe zum Garten anzulegen, was den Zugang für Senioren schwierig und gefährlich machte. Unter den Verletzten befand sich beispielsweise ein Mann, der sich bei einem Sturz die Hand gebrochen hatte.
Die Senioren baten die Stadt darum, eine einfache Treppe zu bauen – und zu ihrer aller Überraschung wurde der Vorschlag abgelehnt.
Ein Politiker erklärte, dass eine neue Treppe zwischen 65.000 und 150.000 Dollar kosten würde. Diese Summe war der Stadt zu hoch.
Ein ortsansässiger Mann namens Adi Astl nahm die Dinge deshalb selbst in die Hand – und baute in nur 14 Stunden eine Treppe für schlappe 550 Dollar.
Ende gut, alles gut?
Leider nicht.
Die Stadt, die Adis Arbeit zugegebenermaßen dankbar würdigte, stellte fest, dass die Treppe nicht den Bestimmungen entsprach – und ließ sie kurzerhand einreißen.
„Letztlich ist es für die Stadt ein Problem der Haftbarkeit. Wir müssen sichergehen, dass die Güter an unseren öffentlichen Plätzen den Bestimmungen entsprechen und gewisse Sicherheitsstandards einhalten,“ meinte Justin Di Ciano im Gespräch mit Global News.
Das verärgerte seine älteren Mitbürger natürlich noch mehr.
Schließlich ließ sich die Stadt doch noch umstimmen. Den zuvor genannten Preis mussten sie für ihre Treppe allerdings nicht bezahlen – stattdessen bauten sie jene für günstigere 10.000 Dollar.
Die Stadt begann sofort mit dem Bau, um den Senioren so bald wie möglich ihre Treppe zu schenken.
Bürgermeister John Tory rief Adi Astl sogar persönlich an.
„Ich möchte Herrn Astl meinen Dank dafür aussprechen, dass er in dieser Sache Stellung bezogen hat. Seine selbstgebaute Treppe hat eine Botschaft geschickt, die die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, das weiß ich, laut und deutlich gehört haben,“ meinte Bürgermeister Tory laut Global News.
Hier könnt ihr einen Nachrichtenbeitrag zum ereignisreichen Treppenbau sehen:
Unsere älteren Mitmenschen sollten keine bitteren Kämpfe austragen müssen, um ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.
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