Unsere einzigartigen Erfahrungen und Umstände machen uns zu etwas Besonderem auf dieser Erde.
Es gibt nicht eine Person, die genau wie ich ist.
Niemand hat mein Aussehen, meine Persönlichkeit und genau dieselbe Familie wie ich.
Wenn ich also höre, dass Kinder schon in jungen Jahren von Erwachsenen Gemeinheiten zu hören bekommen, tut mir das sehr weh.
Für die meisten von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, allen Menschen mit Wärme zu begegnen, aber leider ist das nicht bei allen der Fall.
Florence Patterson wird fast täglich von Fremden wegen ihres Aussehens beleidigt.
Sie ist erst sechs Jahre alt, hat aber schon von Leuten, die sie nicht einmal kennt, gehört, dass ihre Familie arm sein muss – weil ihr die Haare zu Berge stehen.
Schon im Alter von einem Jahr bemerkten ihre Eltern, dass etwas anders war.
Ihr Haar wuchs nicht wie das anderer Menschen, und man riet der Familie einen Arzt aufzusuchen, um herauszufinden, was die Ursache dafür war.
„Es wurde das „Syndrom der unkämmbaren Haare“ diagnostiziert, das sich nur auf ihre Haare und Nägel auswirkt“, erzählt Mutter Jill Peddie-Jones der britischen Zeitung The Mirror.
Man kann das Syndrom nur bekommen, wenn ein Elternteil ein spezielles Gen in sich trägt, das es verursachen kann.
Bei Florence wurde es im Alter von 3 Jahren diagnostiziert.
Das bedeutet, dass ihr Haar anders wächst als bei anderen Kindern.
Die Eltern Jill Peddie-Jones und Kyle Patteson mussten lernen, die Blicke von Fremden zu ertragen.
Ihre Eltern berichten, dass Fremde versuchen, ihrer Tochter an den Haaren zu ziehen, um zu spüren, wie sich diese anfühlen.
Sie wissen nicht, dass Florence‘ Haare auf eine Krankheit zurückzuführen sind.
Der 6-Jährigen wurde beigebracht, dass Fremde immer Kritik an ihrem Aussehen üben werden.
„Florence ist sich bewusst, dass alle sie anstarren. Wir haben ihr beigebracht, den Leuten zu sagen, dass sie das nicht tun sollen“, so Mutter Jill.
„Es wurde darauf hingewiesen, dass ihr Haar wie das von Einstein aussieht. Wir bekommen ziemlich viele abfällige Kommentare darüber, dass wir ihr die Haare hätten kämmen sollen, oder Kommentare wie ’schau dir den Zustand des Kindes an.'“
Jill sagt, dass sie den Lockdown als positiv empfunden hat, da Florence dann in Ruhe gelassen wurde.
Als die Beschränkungen wieder gelockert wurden, gingen die bösen Kommentare von vorne los.
„Es war seltsam, als wir nach dem Lockdown wieder zusammen ausgingen, denn ich hatte vergessen, wie viel Aufmerksamkeit sie bekommt. Überall, wo wir hinkommen, laufen die Leute mit offenem Mund vorbei. Wir bekommen auch nette Kommentare, aber die meiste negative Aufmerksamkeit bekommt sie von Erwachsenen, die sind nicht so akzeptieren wie Kinder“, sagt Mutter Jill.
„Jeder in der Gegend kennt sie als ‚das Kind mit den Haaren‘.
Doch obwohl Florence über die ganze Aufmerksamkeit traurig ist, will sich die 6-Jährige nicht alles gefallen lassen.
Mutter Jill sagt, ihre Tochter sei selbstbewusst und werde mit jedem Tag stärker.
Florence, die drei Schwestern hat, ist die einzige in der Familie mit dieser Krankheit.
Das Kämmen ihrer Haare mit einer normalen Bürste haben ihre Eltern schon vor langer Zeit aufgegeben.
„Wir haben unseren eigenen Weg gefunden, damit umzugehen: Wir waschen es in der Badewanne, nicht in der Dusche, weil es das Wasser nicht aufsaugt. Dann lassen wir ihr Haar im Handtuch trocknen, lassen die Spülung drin und sortieren alle Verfilzungen aus, was ewig dauert, aber am nächsten Tag hat sie die tollsten blonden Locken.“
„Am nächsten Tag ist es wieder kraus. Wenn man versucht, damit so umzugehen wie mit normalem Haar, steht man auf verlorenem Posten.“
„Die Krankheit führt auch dazu, dass ihre Nägel unglaublich schnell wachsen. Wir müssen sie ein- bis zweimal pro Woche schneiden.
Du bist wunderschön, so wie du bist, kleines Mädchen! Niemand sollte etwas anderes behaupten!
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