Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos in Cincinnati, USA mussten in diesen Tagen traurige Nachrichten mit der Öffentlichkeit und der Welt teilen.
Eine Faultier-Mama hatte am vergangenen Sonntag eine Totgeburt zur Welt gebracht.
Die vielbeachtete Geburt des ersten Faultier-Babys in dem US-amerikanischen Zoo hatte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in helle Aufregung versetzt, sodass sie sogar darauf wetteten, was für ein Geschlecht das kleine Lebewesen haben würde.
Leider kam dann aber doch alles anders. Die Mutter namens Lightning brachte am Sonntag nach einer langen Geburt ein totes Baby zur Welt.
„Das war ein besonders schwerer Tag für unser Team im Zoo und unsere gesamte Zoo-Community und es tut mir so leid für die Pflegerinnen und Pfleger, die der Mutter während der Schwangerschaft so viel Liebe entgegengebracht haben“, sagte Meredith Hughes, Kuratorin und Repräsentantin des Zoos auf seiner Seite.
„Selbst während dieser schwierigen Zeit hat dieses Team unglaubliche Anpassungsfähigkeit und außergewöhnliche Hingabe bei der Pflege der Tiere gezeigt. Auch wenn das Ergebnis nicht das ist, was wir uns erhofft hatten, lag der Fokus dann auf Lightning, dass sie gesund ist und die nächsten Wochen gut übersteht.“
Lightning wäre das erste Mal Mutter geworden.
Offizielle des Zoos sagten, dass nichts darauf hindeutete, da Lightning eine gesunde Schwangerschaft durchlebte und in den Monaten vor der Geburt immer ein Herzschlag zu messen war.
„Bei den kommenden Geburten werden wir alle Möglichkeiten ausloten“, sagte David Orban, Direktor des Zoos.
„Monatelang bereiteten unser Pflegepersonal, unsere Kuratoren, das Ärzteteam, das Geburtsteam, das Ernährungsteam und Freiwillige im Zoo alles vor und wir fühlten uns bereit und freuten uns darauf, ein gesundes Baby begrüßen zu können.“
Zwei von sechs Arten der Faultiere gelten als bedroht. Das Zwergfaultier ist „extrem bedroht“ und das Kragenfaultier ist „gefährdet“.
Lightning, ein Zweifingerfaultier, kam 2019 in den Zoo von Cincinnati, nachdem die Association of Zoos and Aquariums Species Survival Plan das empfohlen hatte und sie traf im Dezember des Jahres auf Moe, der in der Wildnis gerettet worden war.
Das acht Jahre Faultier wurde seit Juli von Freiwilligen beobachtet, wie die Schwangerschaft verläuft und hatte bereits ihren Lebensraum babysicher gemacht, wie Cincinnati.com berichtete.
„Lightning erholt sich im Zoo’s Animal Ambassador Center, wo sie bereits die meiste Zeit der Schwangerschaft verbrachte. Sie wird dort auch bleiben, soll aber bald wieder mit Moe, ihrem 22-jährigen Begleiter, zusammenkommen. Er ist zurzeit im Entdeckungswald des Zoos“, schreibt der Cincinnati Zoo.
Was für eine traurige Geschichte. Zum Glück ist Lightning in einem guten Umfeld, in dem sich um sie gekümmert wird.
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