In der Natur kann die Liebe einer Mutter etwas Mächtiges sein. Tiere tun instinktiv das Richtige, um ihren Nachwuchs zu schützen.
Ein weibliches Schwein ist kürzlich von einem Bauernhof geflohen, in der Hoffnung, ihren Wurf zu retten – und es hat sich schnell als die beste Entscheidung erwiesen, die sie hätte treffen können.
Eine Spaziergängerin namens Anna Aston ging durch den Wald in Nottinghamshire, England, als sie etwas Ungewöhnliches bemerkte: ein Schwein, das einen Wurf neugeborener Ferkel säugte.
„Ich wusste, dass es keine Wildschweine waren; sie sahen einfach wie gewöhnliche Schweine aus“, erzählte Anna der BBC. „Ich dachte nur: ‚Das ist nicht richtig‘. So etwas bekommt man einfach nicht im Wald.“
Nach dem ungewöhnlichen Anblick kontaktierte sie die Brinsley Animal Rescue. Jon Beresford, der Leiter der Wohltätigkeitsorganisation, erkannte, dass das Schwein von einer nahegelegenen Fabrikfarm kam.
Es war, als wäre das Schwein geflohen, um an einem sichereren Ort zu gebären und ihre Babys vor den Folgen der Massentierhaltung zu schützen,
„Es ist fast so, als würden ihre mütterlichen Instinkte sagen: ‚Ich will hier raus und meine Babys bekommen‘, und sie ist ausgebrochen“, sagte Jon der BBC.
„Ihre Babys sahen gut aus, [aber] sie war dünn und konnte grasen, aber konnte nicht nach Nahrung suchen, da sie einen Ring durch die Nase hatte,“ er sagte The Dodo.
Sie nannten das Schwein Matilda. Die Retter erkannten, dass sie Hilfe brauchte, konnten es aber nicht ertragen, dass sie zurück auf die Farm geschickt wurde. Also starteten sie stattdessen eine Kampagne, um Matilda und ihre Kinder freizulassen, damit sie in ein Tierheim gebracht werden konnten.
Glücklicherweise war die Kampagne erfolgreich: Der Bauer stimmte zu, die Schweinefamilie abzugeben, und Matilda und ihre Babys befinden sich nun in der Obhut von Surge Sanctuary.
„Matilda und ihre Ferkel haben die erste Nacht in Freiheit bei uns verbracht und sich ausgeruht“, schrieb Brinsley Animal Rescue auf Facebook. „Sie ist eine so gute Mutter für sie, dass sie sich nun keine Sorgen mehr um Ihre Babys machen muss.“
Leider ist eines der Ferkel inzwischen aufgrund eines Leistenbruchs – einer häufigen Erkrankung bei jungen Ferkeln – verstorben.
Aber Matilda und ihre anderen acht Babys sind bei guter Gesundheit und leben ihr bestes Leben.
„Matilda fährt mit ihrer Routine fort: füttert die Babys, ruht sich aus und erkundet dann die Rettungsstation, nimmt ein Schlammbad, grast, begrüßt die anderen Schweine und Kühe und füttert dann wieder ihren Nachwuchs“, schreibt die Rettungsstation.
Wir sind so froh, dass Matilda jetzt sicher ist. Ihr Mutterinstinkt hat die Leben ihrer Kinder gerettet.
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