Weilerbach/Rheinland-Pfalz: Weilerbach in der Pfalz wurde die vergangenen Tage unter Atem gehalten, nachdem die Polizei öffentlich die Bevölkerung bat, in ihren Häusern zu bleiben.
Zunächst wurden im Nachbardorf mehrere Gebäude in Brand gesteckt. Anschließend wollte die Polizei nach einer vermisst gemeldeten 60-Jährigen suchen.
Als die Behörde am Haus der Frau, wo sie mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Sohn und dessen Familie lebte, fanden sie die Leiche der Mutter, während der schwer tatverdächtige Sohn flüchtete.
Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach dem Mann. Die Gefahr einer Wiederholung bestand, daher sollten alle Anwohner*innen in den Häusern bleiben und wachsam sein.
Später stellte sich der 38-Jährige und wurde festgenommen.
Mann tötet seine Mutter (†60) & ihren Lebensgefährten
Der Schrecken begann Anfang der Woche, als in der Nacht von Sonntag auf Montag mehrere Scheunen und Carports in Mackenbach und Erzenhausen angezündet wurden.
Die Gebäude brannten mit den darinstehenden PKWs nieder und waren jeweils an Wohnhäuser angebunden.
Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.
Am Montagabend oder Dienstagvormittag folgte dann der grausame Höhepunkt des Horrors in Weilerbach.
Eine 60 Jahre alte Frau wurde auf ihrer Arbeit vermisst. Da sich das Kollegium Sorgen machte, wurde die Polizei alarmiert.
Als diese am Wohnhaus der Frau ankam, trafen die Beamten auf den 38-jährigen Sohn der Frau, der laut Staatsanwaltschaft erklärte, dass seine Mutter weggefahren sei.
Die Polizei wollte das Anwesen der Familie allerdings untersuchen und kontrollierte das Gelände. Während man dabei die Leichen der 60-jähriger Mutter und ihres 65-jährigen Lebensgefährten fand, flüchtete der Sohn.
Umgehend wurde eine Großfahndung eingeleitet und die Bevölkerung wurde um Mithilfe gebeten. Mehrere Tage blieb der mutmaßliche Mörder des Paares versteckt, ehe er sich am Donnerstag bei einer Polizeidienststelle in Kaiserslautern stellte.
Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, wurde gegen den 38-jährigen Haftbefehl wegen Flucht, Verdacht der Schwerkriminalität und Wiederholungsgefahr gestellt.
Demnach seien die Brandstiftungen ebenfalls Taten des Mannes, da die angezündeten Gebäude zu Wohnhäusern von aktuellen und ehemaligen Geschäftspartnern des 38-Jährigen gehörten. Er habe geschäftliche Probleme gehabt.
Anschließend soll er seine eigene Mutter und ihren Lebensgefährten umgebracht haben. Alle Taten seien laut Staatsanwaltschaft und Polizei Beziehungstaten.
Der 38-jährige Mann wurde nun dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dabei machte er von seinem Schweigerecht gebrauch.
Der Haftbefehl wurde allerdings aufrechterhalten, weswegen der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde.
Unser Beileid und Mitgefühl gelten dem restlichen Teil der Familie und den Freunden der Verstorbenen.