Österreich: Nicht nur in den Alpenregionen, sondern auch in weiten Teilen Deutschlands hielt übers Wochenende der Schnee Einzug.
Wintergefühle und Schnee sind immer eine wirkliche Attraktion für Groß und Klein. Viele Familien wollten die winterlichen Bedingungen für Rodelausflüge oder Schneespaziergänge nutzen.
In der aktuellen Zeit bei dem die nationalen Coronaverordnungen Menschenansammlungen verbieten, ist dies zwar nicht überall möglich gewesen. Doch viele Menschen ließen sich nicht davon abhalten in irgendeiner Form den Schnee zu genießen.
In der Steiermark in Österreich waren auch viele Skigebiete für Einheimische geöffnet. An den freien Hängen versammelten sich Skibegeisterte und Familien, die mit ihren Kindern Rodeln wollten.
Tragischerweise kam es zu einem folgenschweren Rodelunfall bei Schladming, bei dem ein kleines Mädchen tödlich verunglückte.
Ihre Familie wollte bereits nach Hause, als sich der Schlitten des Mädchens unbemerkt in Bewegung setzte und einen Abhang hinunterstürzte.
Mädchen stirbt bei Rodelunfall
Die Polizeidirektion der Steiermark musste bereits am Freitag von einem tragischen Unfall im Skigebiet bei Schladming berichten.
Eine Familie aus Niederösterreich war am Freitag bei Schladming in der Steiermark zu einem Rodelausflug aufgebrochen.
Die beiden 34 Jahre alten Eltern waren mit ihrer vierjährigen Tochter und dem Großvater des kleinen Mädchens im Skigebiet Rodeln.
Als die Familie bereits nach Hause wollte, fuhren sie zunächst auf ihren Schlitten knapp 300m einen Hang hinunter, um dort an einer Pistenkreuzung gemeinsam zu warten.
Wie die Polizei in einem Nachtrag bestätigte, war das kleine Mädchen bestens ausgestattet, trug einen Helm, eine Skibrille, Winterschuhe und Handschuhe.
Während die Gruppe an der Kreuzung zweier Skipisten wartete, soll sich plötzlich der Schlitten des Mädchens unbemerkt in Bewegung gesetzt haben.
Dabei rutschte sie zunächst „180 Meter über eine steile und zum Teil gefrorene Wiese.
Am Ende dieser stürzte das Kleinkind rund 15 Meter über eine bewaldete Böschung und einen Forstweg.“
Die vierjährige Tochter kam erst an einem Baum zum Stillstand und erlitt dabei schwere Verletzungen.
„Der nacheilende Vater und ein alarmierter Notarzt leisteten sofort Erste Hilfe“, berichtet die Polizei weiter.
Trotz der Reanimationsversuche war das kleine Mädchen in enormer Lebensgefahr.
„Das Kind wurde in der Folge vom Notarzt in die Diakonissen-Klinik-Schladming eingeliefert, wo die Vierjährige letztlich ihren schweren Verletzungen erlag.“
Die Familie des Mädchens ist emotional in einem Ausnahmezustand und wird seitdem von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Genaue Hintergründe des Unfalls werden noch immer von der Polizei ermittelt.
Unser tiefes Beileid und Mitgefühl gelten der Familie des kleinen Mädchens.